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Protest der Klinikärzte

Für höhere Bezahlung


Berlin (Reuters). Mit Streikaktionen haben 4000 Ärzte in Uni-Kliniken gestern für bessere Arbeitsbedingungen und eine höhere Bezahlung gefordert. Die größten Aktionen fanden in Köln, Aachen, Hamburg, Mannheim, Marburg, Heidelberg, München und Hannover statt. Im Gießener Uniklinikum nahmen mehr als die Hälfte der 650 Ärzte an einem ganztätigen Warnstreik teil. Der Vorsitzende des Marburger Bundes, Frank Ulrich Montgomery, warnte davor, mit einer Rotstift-Politik den akuten Ärztemangel zu fördern. Insbesondere die Bundesländer muteten mit der Kündigung von Tarifverträgen den Ärzten in den Unikliniken schlechtere Arbeitsbedingungen zu. Nach der Erhöhung der Wochenarbeitszeit auf bis zu 42 Stunden, der Kürzung des Weihnachtsgeldes auf 60 Prozent und dem Wegfall des Urlaubsgeldes müssten die Mediziner Gehaltseinbußen von bis zu zehn Prozent hinnehmen.

Artikel vom 03.05.2005