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»Sonne satt« lockte die
Bielefelder ins Freie

Beliebte Ziele waren das Wiesenbad und der Obersee

Von Sabine Schulze, Jürgen Rahe (Text) und Carsten Borgmeier (Fotos)
Bielefeld (sas). Sonne satt, sommerliche Temperaturen und 24 Grad warmes Wasser: Da musste das gestrige »Anschwimmen« im Wiesenbad ein voller Erfolg werden. Und auch am Obersee war der Bär los: Alle wollten die Düne, die dort für Strandatmosphäre sorgen soll, in Augenschein nehmen und im Sand spazieren. Oder: Minigolf spielen.

Gut 300 Badegäste, schätzte Betriebsleiter Wolfgang Blank, waren schon kurz nach Öffnung der Pforten im Wiesenbad, vergnügten sich im Wasser, auf der Rutsche oder tummelten sich auf den Wiesen.
Für Unterhaltung sorgte zudem ein Rahmenprogramm: Unter der Moderation von Björn Sassenroth gab es Zauberei mit Frank Katzmarek - nein, den weißen Hai holte er nicht aus dem Hut -, einen Mitmachzirkus und ein Rahmenprogramm des DLRG mit Kinderolympiade, Rettungsvorführungen, einem Fünf-Stunden-Schwimmen, Tauchvorführungen und die Gelegenheit zum Schnuppertauchen. »Ganz toll« fand Santana ihren ersten Tauchgang an der Seite von Einsatztaucher Lars Stuart Hopkins. »Ein bisschen Angst hatte ich, als die Flasche auf dem Rücken sich verschob und als ich nicht mehr stehen konnte«, gesteht die Zehnjährige. Ihrer Begeisterung tat das aber keinen Abbruch.
Ruhig ihre Bahnen ziehen und danach die Sonne genießen wollten dagegen Edith Krause und ihr Kollege Manfred Finke. Seit Jahren sind sie Stammgast im Wiesenbad, kommen jeden Dienstag- und Freitagmorgen. »Auch das Ein- und Ausschwimmen verpassen wir nie.«
Der Saisonstart im Wiesenbad war verbunden mit einer Spendenaktion für Mullaittivu auf Sri Lanka, das durch die Flutkatastrophe zerstört wurde. Der (gestern ermäßigte) Eintritt der gut 3500 Besucher ist für den Wiederaufbau bestimmt, und am Abend wurden Bürgermeister Horst Grube 1806 Euro überreicht.
Seekrug-Wirt Christian Schulz und sein Team hatten gestern alle Hände voll zu tun. Kein Wunder, bei dem super Wetter. Den Seekrug als Zwischenstation ausgesucht hatten sich auch »Blauröcke« der Freiwilligen Feuerwehr Heepen. Nicht wegen eines Löscheinsatzes, sondern in Sachen Fahrrad-Rallye. Die 20 Kilometer lange Route war ausgearbeitet worden von den Kameraden Andreas Eickhölter, Michael Ehlers und Uwe Kleinhans.

Artikel vom 02.05.2005