Milse (jr). »Wir sind wirklich zufrieden. Unser zum 20. Mal durchgeführtes Stadtteilfest ÝMilser TreffÜ war ein voller Erfolg.« Dieses Fazit zog gestern hoch erfreut der »Macher« des Festes, Rüdiger Schmidt.
Rüdiger Schmidt freute sich dann auch, als er gleich zum Auftakt des Festes am Freitag geehrt wurde. Und zwar für das zum 20. Mal von ihm organisierte Stadtteilfest in 30 Jahren Milser Treff. Seit genau drei Jahrzehnten gibt es in Milse diesen Treff, der ein Zusammenschluss von örtlichen Vereinen und Verbänden zum Wohle der heimischen Bevölkerung ist. Zum Glück spielte an allen drei Festtagen das Wetter mit. Den Auftakt bildete am Freitag ein Klön-Abend mit deftigem Abendessen zum sagenhaften »All-Inklusive-Preis« von 2005 Cent. Die Veranstaltungen am Samstag begannen am Nachmittag um 15 Uhr mit einem Senioren-Kaffeetrinken in der Turnhalle. Und hier wurde den zahlreichen Gästen eine tolle sportliche Darbietung geboten. Die Karateabteilung des TV Friesen Milse gab einen Einblick in die japanische Kampfkunst, die im Prinzip in der Verteidigung liegt. Bei den unter der Leitung von Trainer Hartmut Knauff gezeigten Vorführungen wurde vor allem die in der Karateabteilung gute Nachwuchsarbeit deutlich. Knauff: »Das Interesse ist wirklich sehr groß. Darüber freue ich mich, denn Karate kann zum Beispiel dem Kind helfen, Aggressionen abzubauen.« Gleichzeitig lerne das Kind auch, das eigene Leistungsvermögen realistisch einzuschätzen, fügt Knauff hinzu. »Durch beharrliches Üben stellt sich letztlich auch der Erfolg ein. Diese Erfolge sind natürlich individuell unterschiedlich und hängen auch von Faktoren wie Begabung und körperliche Voraussetzung ab.« Interessant: Karate beginnt mit Respekt und endet mit Respekt. Für Aktivitäten war Samstag ebenfalls im Freien gesorgt. Ob Dosenwerfen, Klettern oder Nageln - vor allem die Kinder hatten da eine Menge Spaß. Den Samstagabend genossen die Milser dann erneut in der Grundschulturnhalle, wo die Funkey-Music-Band zum »Tanz in den Mai« aufspielte. Der »Milser Treff« endete schließlich am gestrigen Sonntag mit einem evangelischen Familiengottesdienst. Die Predigt hielt Pfarrer Armin Kordak. Und anschließend dürfte in Milse so manche Küche kalt geblieben sein. Denn die traditionelle Hühnersuppe wurde den Bürgern und Bürgerinnen serviert. Die Suppe war in bewährter Form von Mitgliedern des Rassegeflügelzuchtvereins Milse zubereitet worden.
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