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»Der Ausreißer« liegt
noch voll im Rennen

Ulrike Grote für Studenten-Oscar nominiert

Hamburg (dpa). Im Rennen um den internationalen Studenten-Oscar für Filmemacher hat es erneut ein Absolvent der Hamburger Universität ins Finale geschafft: Ulrike Grote.
Zur Zeit bei »Der Dicke«: Ulrike Grote.Foto: ARD

Die auch als TV- und Filmschauspielerin bekannte Autorin sei mit ihrem Abschlussfilm »Der Ausreißer« für die Auszeichnung nominiert worden, berichtete Studienleiter Hark Bohm. Erst 2004 hatte sein Student Florian Baxmeyer mit »Die rote Jacke« den Studenten-Oscar in der Kategorie bester ausländischer Film gewonnen. Baxmeyer war später auch für einen Oscar nominiert, ging aber leer aus. Die Gewinner der Studenten-Oscars werden meist im Mai oder Juni bekannt gegeben. Die nächste Oscar-Verleihung ist im März 2006.
In ihrem 2004 entstandenen Film »Der Ausreißer« erzählt Grote eine Vater-Sohn-Geschichte: Im Mittelpunkt steht ein Architekt, der eines Tages plötzlich einem Jungen begegnet, der sich ihm als sein Sohn vorstellt. Im Lauf des Tages findet der Mann heraus, dass er tatsächlich einen Sohn hat - dieser liegt im Krankenhaus im Koma. Grotes Abschlussarbeit sowie die ihrer vier Final-Konkurrenten hätte die Jury unter Einreichungen aus 25 Ländern ausgewählt, sagte Bohm (65), der die Leitung des Studiengangs demnächst abgibt.
Die gebürtige Bremerin Grote ist auch vor der Kamera schon erfolgreich gewesen: Nach ihrer Schauspielausbildung an der Hochschule der Künste Berlin führten sie ihre Engagements an renommierte Bühnen wie das Deutsche Schauspielhaus Hamburg, das Schauspielhaus Zürich und das Wiener Burgtheater. Mit ihrer Rolle der Maren in Rolf Schübels »Woanders scheint nachts die Sonne« (1996) debütierte sie im Fernsehen. Später spielte sie unter anderem in Filmen wie »Gloomy Sunday« sowie in Krimiserien mit. Derzeit ist sie in »Kanzleramt« (ZDF) und »Der Dicke« (ARD) zu sehen.

Artikel vom 02.05.2005