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Menschen in
unserer Stadt
Marlies Moshage
Ehrenamtliche

An ihren ersten »Kontakt« mit der Arbeiterwohlfahrt kann sich Marlies Moshage noch erinnern. »Das war 1975. Ich war Helferin beim Altenhagener Fest ÝHab' ein HerzÜ«, erzählt die 65-Jährige. Das war über Jahre hinweg das Ereignis im ganzen östlichen Bereich Bielefelds. Heute ist sie zweite Vorsitzende im AWO-Ortsverein, zudem Mitglied im erweiterten Kreisvorstand Bielefeld und gehört dem Bezirksausschuss an. Marlies Moshage ist gern und mit Überzeugung dabei. Die Vielfalt, mit der sich der Verband mit dem Herzen im Emblem präsentiert, gefällt ihr und sie möchte gern daran mitwirken, das dies so bleibt.
In Altenhagen gibt es seit vielen Jahren einen sehr lebendigen AWO-Ortsverein. Und in vielen Familien ist es selbstverständlich, bei Festen und Aktionen dabei zu sein. So wächst mancher Altenhagener in ehrenamtliche Aufgabe geradezu hinein. Bei Marlies Moshage war es der aktive Freundeskreis, der die gebürtige Altenhagenerin immer wieder mit einbezog.
Im Vorstandsteam fühlt sie sich seit mehr als vier Jahren wohl. Und sie tritt deutlich einer Fehleinschätzung entgegen: »AWO ist nicht nur Seniorenarbeit.« Die Kinder- und Jugendarbeit stehe häufig im Schatten. Kindergärten und Jugendtreffpunkte wie in Brake sind da zu nennen, Sprachkurse oder das jüngst eröffnete Haus für die pädagogische und therapeutische Tagesgruppe an der Milser Straße.
Ehrenamtliche Arbeit im Ortsverein steht im Zusammenhang mit dem Angebot für die älteren Mitglieder, zumal in Altenhagen auch eine Tagesstätte mit abwechslungsreichem Programm besteht. Beinahe täglich ist das Haus an der Altenhagener Straße geöffnet: für Gymnastik und Tanz, Wirbelsäulengymnastik Kinder- und Jugendgruppe. Alle 14 Tage kommt der Seniorenclub zusammen, im gleich Rhythmus ist die Tagesstätte Ausgangspunkt für die Touren der Radgruppe. Und für manch einen sind der monatliche Frühstückstreff am Mittwoch oder der Sonntagskaffee sozusagen Pflichttermine. Und ein Geheimtipp ist das Eintopfessen, für das Marlies Moshage am Herd steht. Kontakt mit Menschen, sagt sie, sei ihr wichtig und macht ihr immer wieder Freude. Elke Wemhöner

Artikel vom 02.05.2005