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Chancen für Markthändler

Podiumsdiskussion zur Kesselbrink-Gestaltung


Bielefeld (MiS). In einem Punkt waren sich alle Landtagskandidaten einig: Bielefeld benötigt einen attraktiven Hauptmarkt. Dass der nun schon seit 14 Jahren auf dem Kesselbrink als Provisorium angesiedelt ist, dafür hatten sie in der Podiumsdiskussion, zu der die Bielefelder Markthändler am 1. Mai in die Ravensberger Spinnerei eingeladen hatten, unterschiedliche Erklärungen.
Günter Grabrecht (SPD) sah die Stadtverwaltung in der Pflicht, die zuletzt nur Städtebauförderungsmittel in Höhe von 42 000 Euro beim Land beantragt hätte. Angelika Gemkow (CDU) verwies darauf, dass der Kesselbrink beim 50-Plätze-Programm des Städtebauministeriums, dem der grüne, aus Bielefeld kommenden Ministers Michael Vesper vorsteht, keine Chance gehabt hätte. Vesper wiederum betonte, eine unabhängige Jury habe entschieden, »und der Entwurf aus Bielefeld war wirklich schlecht.« Joachim Schultz-Tornau (FDP) erklärte, vor Ort müssten zunächst alle planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden, bevor das Land über Zuschüsse entscheiden könne.
Markthändler-Sprecher Hans-Ulrich Wille hofft, dass mit Hilfe der Veranstaltung die Diskussion über die Zukunft des Hauptmarktes wieder angestoßen worden sei und eine Lösung möglich werde. Schließlich wird der Hauptmarkt noch in diesem Jahr 100.

Artikel vom 02.05.2005