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Am Bielefelder Theater
begann die Karriere

Gudrun Landgrebe und ihre Erinnerungen


Bielefeld (bp). »Wenn es gute Erinnerungen sind, dann bleiben sie haften - auch nach all' den Jahren,« sagt die Schauspielerin Gudrun Landgrebe. »Gute Erinnerungen« sind es, die sie mit Bielefeld verbindet.
Am Stadttheater erlebte sie 1971 ihr Bühnendebüt in Joachim Jomeyers Stück »Die phantastische Geschichte des Kim Van Dong«. Gudrun Landgrebe las gestern Abend zur Eröffnung der Samuelis Baumgarte Galerie aus Cees Nootebooms »In den niederländischen Bergen«.
Drei Monate sei sie 1971 in Bielefeld gewesen, am Anfang einer großen Karriere. Sie weiß noch genau, dass sie »sehr verliebt« gewesen sei in einen »blonden jungen Mann«.
Und im Rückblick meint die zierliche, schwarzhaarige Schauspielerin: »Die Träume von damals sind mehr als in Erfüllung gegangen.« Nie hätte sie damals, als 21-Jährige, von den Rollen zu träumen gewagt, die sie inzwischen längst gespielt hat. Nach ihrer Bielefelder Zeit war sie zehn Jahre lang an verschiedenen deutschen Bühnen engagiert, bevor sie 1981 in der Kinokomödie »Dabbel Trabbel« ihre erste Filmrolle übernahm: »In den Theaterferien.« Am Samstag, 7. Mai, ist Gudrun Landgrebe in einem neuen Film in Sat 1 zu erleben: in »Eine Prinzessin zum Verlieben« als Königin an der Seite von Thomas Fritsch, am 17. Juli dann in der ARD in »Herzlichen Glückwunsch«.
Gestern Nachmittag wollte sich Gudrun Landgrebe Zeit nehmen, um zu sehen, ob sie noch etwas erkennt im Bielefeld von heute. Mit ihren strahlend-blauen Augen blickt sie in der Samuelis Baumgarte Galerie aus dem Fenster hinüber zum Stadttheater: »Ach, da wird ja gebaut!«Seite Kultur

Artikel vom 30.04.2005