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Eine Abschieds-Sause in der Partybahn

Bielefelder Jugendliche fahren im Juli zum Gegenbesuch in die Partnerstadt Concarneau

Senne (oh). Zehn Tage mit einem höchst abwechslungsreichem Programm lagen hinter den 14 jungen Franzosen aus Sennes Partnerstadt Concarneau und ihren beiden Betreuern Catherine Monfort und Yves Rouger, als es am Donnerstagabend wieder per Bus zurück in die Heimat ging.

Zehn Tage eines Jugendaustausches, in denen sich zwischen den Gästen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren und ihre deutschen Gastgebern zudem wieder etliche Freundschaften entwickelten. Entsprechend herzlich und mit vielen Umarmungen fiel die Verabschiedung auf dem Parkplatz in der Senner Ortsmitte aus - während der Busfahrer pünktlich um 20.30 Uhr zu Abfahrt drängte.
Es war ein Abschied, der allerdings in nur zweieinhalb Monaten zu einem Wiedersehen führen wird. Dann fahren nämlich die deutschen Jugendlichen vom 12. bis 22. Juli zu einem Gegenbesuch nach Concarneau. Und darauf freuen sich bereits alle - Franzosen wie Deutsche.
Auf ihrer etwa 13 Stunden dauernden Rückreise an den Atlantik wird den Jugendlichen der Gesprächsstoff kaum ausgehen - können sie doch noch einmal die Unternehmungen und Aktionen Revue passieren lassen, die Jens Moog vom Bezirksamt Senne für den Austausch organisiert hatte.
Neben dem schon traditionellen Empfang der Jugendlichen bei Oberbürgermeister Eberhard David war (natürlich!) auch die Sparrenburg ein Ziel - mit Turmbesteigung und Gewölbebesuch. Auch ein Tag im Safari-Park in Stukenbrock stand auf dem Programm. Ganz neu und hoch interessant sowohl für die Jugendlichen als auch ihre Begleiter: Ein Besuch in der 2000 Quadratmeter großen, erst Mitte eröffneten »Dr. Oetkers Welt«.
Ein Besuch im WDR-Studio Bielefeld hatte für die Jungendliche dann »Folgen«: Im Filmhaus Bielefeld drehten sie anschließend ein eigenes Video. Darin zeigen die Franzosen, wie sie Bielefeld und die Beziehungen mit den deutschen Jugendlichen sehen. Auch ein Besuch in der Gesamtschule Rosenhöhe stand auf dem Programm - aus gutem Grund. Dort wird nämlich zurzeit eine einwöchige Klassenfahrt nach Concarneau geplant. Was konnte näher liegen, als im Vorfeld schon einmal mit den »Experten aus der Partnerstadt« zu sprechen.
Natürlich durfte auch der Hit der vergangenen Jahre im Austauschprogramm nicht fehlen: ein Besuch im »Ishara«. »Die meisten waren sogar mehrmals mit ihren deutschen Gastgebern dort - so gut kommt das Bad an«, weiß Jens Moog. Krönender Abschluss und gleichzeitig auch Premiere beim Jugendaustausch Senne-Concarneau war eine alkoholfreie »Sause« am letzten Abend vor der Rückreise: Drei Stunden lang ging es mit der Party-Bahn von moBiel kreuz und quer durch Bielefeld.

Artikel vom 30.04.2005