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Lebensgefährliches Spiel

Kinder halten sich oft an Gleisen auf


Gütersloh (WB/mdel). Sie legen Spielzeugautos auf Gleise, bewerfen Züge mit Steinen oder veranstalten lebensgefährliche Mutproben: Mit Sorge beobachtet der Bundesgrenzschutz, dass Bahnanlagen von Kindern als Spielplätze missbraucht werden. Allein im vergangenen Jahr wurden die Beamten in Ostwestfalen-Lippe 80 Mal alarmiert, weil Lokführer Kinder bei ihrem gefährlichen Treiben an Gleisen beobachtet hatten. Ein Spiel, das die Eltern teuer zu stehen kommen kann. Bahnstrecken werden sofort abgesperrt, wenn der Bundesgrenzschutz alarmiert wird. »Die Kosten für Verspätungen kann die Bahn den Eltern in Rechnung stellen«, erklärte Polizeiobermeisterin Diana Schröder am Freitag in Gütersloh. Dort hatten Kinder im vergangenen Jahr eine Oberleitung mit einer Spannung von 15 000 Volt zu Boden geholt. Um es erst gar nicht so weit kommen zu lassen, geht der Bundesgrenzschutz verstärkt in Schulen, um vor den Gefahren zu warnen.

Artikel vom 30.04.2005