02.05.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Neuaufbau ohne
Trainer Holtmann

HSG gewinnt 29:28 in Niederpleis

Bielefeld (WB/jm). Heiko Holtmann hatte seinen Kollegen Walter Traxel vorgewarnt: »Ihr könnt nicht auf Hilfe von uns hoffen«. Gesagt - getan. Mit einem 29:28 (14:14)-Streich stieß die bereits abgestiegene HSG Bielefeld den TuS Niederpleis in ein Jammertal.

Für Holtmann selbst war es das vorletzte Pflichtspiel als HSG-Trainer. Sein Weggang steht fest. HSG-Sprecher Heinrich Rödding bestätigt: »Aufgrund des Abstiegs müssen wir uns neu orientieren. Wir müssen eine neue Mannschaft zusammenstellen, und dazu gehört auch ein neuer Trainer«.
»Kurios« fand Holtmann das, was sich in der Sporthalle St. Augustin abspielte. Nach ausgeglichenem Spielverlauf im ersten Durchgang »hat der Gegner genau die Fehler gemacht, die uns in den Vorwochen unterlaufen sind«. Und weil der Spiegel diesmal in die andere Richtung zeigte, behielt der Vorletzte entgegen dem gewohnten Trend mit einem Tor die Oberhand. »Sonst haben wir Mannschaften zum Sieg geführt; diesmal war es umgekehrt«.
Bis zum 21:21 konnte sich kein Team Vorteile erspielen. Erst als es 25:22 für den Gastgeber stand, keimten neue Hoffnungen auf. Leichte Fehler und überhastete Niederpleiser Abschlüsse waren eine fette Beute für Bielefelds Abfangjäger. Christoph Mylius, Martin Glüer, Michael Bierhake und Sven-Eric Husemann brachten ihre Farben zurück ins Spiel - 26:26. Michael Bierhake und Alexandros Katsigiannis per Gegenstoß erhöhten auf 28:26.
Niederpleis schaltete um auf eine offene Manndeckung und wurde zunächst belohnt - 28:28. Noch zwölf Sekunden zu spielen. Heiko Holtmann nahm eine Auszeit, brachte für Keeper Heil den siebten Feldspieler. Kurz vor Schluss nahm sich Dennis Gote ein Herz uns wuchtete den Ball zum 29:28 ins Tor. Endlich wieder ein Erfolgserlebnis nach 1:11 Punkten.
HSG: Knop/Heil - Bierhake (8), Katsigiannis (6), Glüer (1), Deppe, Husemann (3), Gote (5), Volmer (1), Mylius (2/1), Wagner (3/1).
l Die TSG bleibt sein Leib- und Magenverein. Aber sollten die geplanten Strukturänderungen nicht zustande kommen, steht Linkshänder Johann-David Starck vor dem Absprung zum TV Verl. »Die Option steht. Im Aufstiegsfall wäre ein Verbandsligist Verl meine erste Adresse«.

Artikel vom 02.05.2005