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Limp Bizkit
Vom Zieleinlauf sind Limp Bizkit noch weit entfernt -Êaber zumindest sind Fred Durst und Konsorten mit »The Unquestionable Truth (Part 1)« wieder in die richtige Richtung unterwegs. Limp Bizkit setzen auf ihrem neuen Album auf härtere, kompromisslose Stücke - und zeigen damit, dass sie noch wissen, wo es in Sachen NU Metal lang geht. Ein »richtiges« Album haben sie leider nicht auf den Markt gebracht: Gut, Part zwei folgt, trotzdem kann man für den Preis mehr als die sieben Stückchen erwarten. Da ist es auch kein Trost, dass sie ihren ersten Song schon vor der Veröffentlichung des neuen Albums ihren Fans per Internet dargeboten haben. Bestes Stück ist dann auch »The Truth«, dicht gefolgt von »The Story«, das dank der Rückkehr von Gitarrist Wes Borland die Erinnerung an die gute, alte Zeit noch einmal weckt. Auf die Fortsetzung darf man gespannt sein.

Nine Inch Nails
Zum ersten Konzert seiner aktuellen Tour wagte sich Trent Reznor, Mastermind von »Nine Inch Nails«, sogar mit Tamburin auf die Bühne. Doch keine Angst, kein einziges der Stücke des neuen Albums »With Teeth« hat Reznor durch den Pop-Synthie-Weichspüler gezogen. Ganz im Gegenteil: »With Teeth« ist eine logische Weiterentwicklung des Vorgängeralbums »The Fragile«, stellt es vielleicht sogar in den Schatten. Denn nach musikalischen Längen oder textlichen Durchhänger-Nummern sucht man auf dem Rock-Album vergebens. »Typisch NIN« -Êdiesen Stempel hat das komplette Album verdient. Besonders jedoch die erste Single »The Hand That Feeds«. Dieser geniale Track lässt sogar die NIN-Klassiker »Closer« und »Hurt« um Längen hinter sich zurück. Wenn das Ergebnis so überzeugt wie »With Teeth«, darf sich Reznor gerne noch einmal sechs Jahre kreative Pause gönnen.Stefanie Hennigs

Artikel vom 07.05.2005