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Spielerberater
kassieren ab


Hamburg (dpa). Mehr als 28 Millionen Euro haben die deutschen Profi-Fußballclubs in der vergangenen Saison für Spielervermittler ausgegeben und damit die Deutsche Fußball-Liga (DFL) auf den Plan gerufen. »Wir werden über diese Entwicklung diskutieren«, kündigte Holger Hieronymus, Geschäftsführer Spielbetrieb, an. Da auch im Ausland eine ähnliche Entwicklung zu beobachten ist, hat die UEFA bereits eine Kommission gebildet. Anfang Mai treffen sich Funktionäre in Nyon, um Konsequenzen zu beraten.
35,755 Millionen Euro netto haben die 36 deutschen Profivereine in der Saison 2003/2004 an Ablösesummen ausgegeben. Insgesamt sind somit in der vergangenen Saison für Netto-Transferzahlungen und Honorare an Berater knapp 65 Millionen Euro aus dem Lizenzfußball abgeflossen. »Der deutsche Lizenzfußball entpuppt sich hier als Nettoimporteur von Spieltalent, allerdings auch als lukrativer Adressatenkreis für Spielervermittler«, stellte DFL-Finanzgeschäftsführer Christian Müller fest.

Artikel vom 29.04.2005