Bielefeld (WB). Die ersten »Stolpersteine« zum Gedenken an Menschen aus Bielefeld, die während der Nazi-Herrschaft vertrieben und umgebracht wurden, werden am Dienstag, 10. Mai, verlegt. Der Künstler Gunther Demnig kommt dazu nach Bielefeld. In Bielefeld koordiniert Eva Hartog die Aktion, der Bielefelder Rat begrüßt diese Art des Gedenkens, die es bereits in vielen deutschen Städten gibt. In Bielefeld gibt es inzwischen Spender für etwa 50 Steine. Die »Stolpersteine« werden vor den (ehemaligen) Häusern der Opfer des Nazi-Regimes in den Bürgersteig eingelassen. Die ersten Steine gelegt werden an der Detmolder Straße 4 für Josefa Metz, am Haller Weg 73 für Frieda Laarmann, Am Sparrenberg 8 für Dora und Richard Senkel, an der Artur-Ladebeck-Straße 6 für Dr. Bernhard Mosberg, Rosalie Mosberg und Dr. Gertrud Mosberg, an der Artur-Ladebeck-Straße (Kunsthalle) für Konrad Griefingholt, an der Bossestraße 3 für Erich Wehmhöner.
Ausschuss bestätigt Nachzähl-Ergebnis Bielefeld (MiS). Der kommunale Wahlausschuss hat gestern das Ergebnis der nochmaligen Stimmenauszählung der Bielefelder Ratswahl einstimmig bestätigt. Er folgte damit einer Empfehlung des Rates. Das weitere Verfahren: Das neue Ergebnis muss bekannt gemacht werden, der Wahlprüfungsausschuss dem Rat dann die endgültige Feststellung empfehlen. Gehen anschließend keine Klagen mehr ein, ist es rechtsgültig. Die FDP hatte die Nachzählung durchgesetzt, dann aber auf weitere Rechtsmittel verzichtet. Zur Nachzählung konnten einige Stimmzettel aus dem Wahlkreis Brackwede/Quelle nicht mehr aufgefunden werden.
Großes Interesse an Briefwahl Bielefeld (MiS). Das Wahlteam im Rathaus verzeichnet eine hohe Briefwahlnachfrage zur Landtagswahl am 22. Mai. 6534 Anträge gingen seit Versendung der Wahlbenachrichtigungen ein. Bei der Kommunalwahl im September 2004 waren es im gleichen Zeitraum nur 1726.
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