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Geschafft: Die Sportler der Leichtathletikgruppe des Vereins Integra laufen im Ziel ein.

Von Herford
nach Bielefeld
für 1920 Euro

»Integra« beim Sponsorenlauf dabei


Brackwede (oh). Auch wenn das Wetter beim Zieleinlauf nicht so recht mitspielen wollte: Die Begrüßung der acht Sportler des Vereins Integra Bielefeld auf dem Gelände der Aral-Tankstelle von Rainer Quermann an der Gütersloher Straße 240 am Dienstagnachmittag fiel umso begeisterter aus.
Selbst Bürgermeister Horst Grube, der ebenfalls zur Begrüßung der Sportler gekommen war, beteiligte sich an der lautstarken Unterstützung. Damit sollte den Teilnehmern der 9. Etappe des bundesweiten Aral Charity Walks die letzten Meter ins Bielefelder Ziel und damit auch zur »Verpflegungsstation« erleichtert werden.
Knapp sechs Stunden zuvor und in 24 Kilometern Entfernung hatten sich um 10.15 Uhr Bernd Beicken, Michael Spieker, Rainer Wollenburg, Sabine Schmidt, Stephanie Heidrich, Richard Feith, Johanna Hildebrandt und Evelin Malek in Herford auf den »gemeinsamen Lauf zum gemeinsamen Helfen« gemacht. Nach knapp sechs Stunden kamen die Sportler - alles Mitglieder beziehungsweise Betreuer der Leichtathletik-Gruppe des Vereins Integra aus Bethel - in allerbester Verfassung und mit strahlenden Gesichtern wieder in Bielefeld an. »Wir haben allerdings auch einmal pro Woche für den Lauf trainiert«, erklärt Rainer Wollenburg.
Die behinderten und nicht behinderten Sportler hatten mit ihrer beachtlichen Leistung nicht nur die eigenen (sportlichen) Grenzen ausgetestet, sondern durch ihr Engagement insgesamt 1920 Euro zugunsten des Behindertensports »erlaufen«. Weitere 70 Euro kamen anschließend noch hinzu, als die Sportler beim Geschicklichkeitsspiel »Heißer Draht« eine ruhige Hand bewiesen und ein »fehlerfreier Durchgang« ebenfalls mit zehn Euro belohnt wurde.
Es ist bereits das dritte Mal, das Aral diesen Spendenlauf veranstaltet. Auf zwei Routen - von Köln über Kiel nach Berlin und von Köln über Regensburg nach Berlin - legen seit dem 18. April und bis zum 17. Mai täglich mindestens fünf behinderte oder nichtbehinderte Mitglieder lokaler Sportvereine eine etwa 30 Kilometer lange Etappe zurück.
Für jeden gelaufenen Kilometer der Sportler spendet das Mineralölunternehmen dann zehn Euro. Der Aral Charity Walk, erstmals 2003 veranstaltet, hat in den beiden Jahren schon einen Erlös von insgesamt 275000 Euro zugunsten des Behindertensports erzielt.

Artikel vom 28.04.2005