Von Werner Jöstingmeyer Bielefeld (WB). In der Motivation sieht Dr. Jörg Weber kein Problem. »Wir brauchen schon noch fünf bis sechs Punkte bis zum endgültigen Klassenziel«, sagt der Trainer des Oberligisten VfB Fichte. Gelegenheit das Konto weiter aufzubessern haben die »Hüpker« heute Abend ab 18.30 Uhr im Nachholspiel beim VfR Hüls.
Die Gastgeber rangieren derzeit auf Rang fünf und ließen erst gerade am vergangenen Sonntag mit einem 1:0-Auswärtssieg beim souveränen Spitzenreiter VfL Bochum Amateure aufhorchen. »Da hat der VfR ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt«, wunderte sich auch Weber über den unerwarteten Erfolg. Seine Erkenntnis: »Hüls ist auswärts deutlich stärker als zu Hause. Auf heimischen Terrain hat die Mannschaft Probleme das Spiel zu machen.« Im Hinspiel auf der Rußheide rang VfB Fichte den Hülsern immerhin ein 1:1 ab. Es war damals übrigens der erste Saisonpunkt für die Gastgeber unter ihrem Ex-Trainer Armin Perrey. Inzwischen sind die »Rot-Weißen« weitaus stabiler geworden, wenngleich die jüngste Achterbahnfahrt noch nicht vergessen ist. Dennoch lobt »Jockel« Weber seine Mannschaft. »Beim 4:4 in Lippstadt waren wir eindeutig das bessere Team und hätten das Spiel eigentlich gewinnen müssen.« Zufrieden war er vor allem mit der Offensivabteilung, die einige wunderschöne Spielzüge zele-brierte und immerhin vier Treffer erzielte. Ein Sonderlob hat Weber auch jetzt für den fleißigen Soner Dayangan parat. »Ein absoluter Profi, der in jede Oberligamannschaft passt.« Viel Freude werden die »Hüpker« allerdings nicht mehr lange an ihrem Torjäger (19 Treffer) haben. Sein Wechsel zum SC Verl gilt als perfekt. »Soner hat mir das am Samstag bestätigt«, gibt »Jockel« Weber zu. Er selbst hätte den »kleinen Wirbelwind« natürlich gern bei seinem zukünftigen Klub FC Gütersloh gesehen. Doch Dayangans Kontakte zu SC-Coach Mario Ermisch waren wohl einfach intensiver. In Hüls soll er allerdings noch mal den Bielefelder Angriff beleben. Aus einer verstärkten Defensive wollen die »Hüpker« über Konter zum Erfolg kommen. In der Abwehr setzt Weber wieder auf Marcel Leenemann, dessen Blockade eines Halswirbels von Dr. Michael Dickob behoben wurde.
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