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Zigarettenglut löst Wohnhausbrand aus

Glimmende Asche entzündete vermutlich Sofa im Wohnzimmer


Bielefeld (hz). Glimmende Asche einer Zigarette hat höchstwahrscheinlich in der Nacht zu Montag den Wohnhausbrand an der Münsterberger Straße 13 in Brackwede ausgelöst. Wie der zuständige Ermittler vom Kriminalkommissariat 11, Hauptkommissar Knut Packmohr, gestern erklärte, sei die Zigarettenglut im Wohnzimmer im Bereich des Sofas herabgefallen. Dann habe sich, etwa eineinhalb bis zwei Stunden, bevor das Feuer kurz nach 2.00 Uhr bemerkt worden war, ein Schwelbrand am Möbelstück entwickelt.
Die Besitzer des Mitte der 70er Jahre errichteten Fertighauses, ein 69 und 70 Jahre altes Ehepaar, sowie die mit im Haus lebende Tochter und deren Mann (34/46) waren mitten in der Nacht vom im Flur im Erdgeschoss installierten Rauchmelder geweckt worden. Als die beiden Männer der zwei Familien die Tür zum Wohnzimmer öffneten, war der Raum bereits völlig verqualmt. Wenig später seien bereits die ersten Flammen aus dem Sofa geschlagen, sagt Brandermittler Packmohr.
Trotz verzweifelter Löschversuche von Gebäudeeigentümer und Schwiegersohn brannte das Fertighaus völlig aus. Dass die Bewohner nicht in den Flammen umgekommen sind, haben sie wohl den beiden im Erd- und Obergeschoss installierten Rauchmeldern zu verdanken. Hauptkommissar Packmohr: »Das ist die absolute Mindestausstattung an Rauchmeldern für ein Haus. Aber die zwei Geräte haben ausgereicht, um vier Menschenleben zu retten.«

Artikel vom 27.04.2005