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Zeitreise in Moderne

Flimm stellt Programm der RuhrTriennale vor


Bochum/Gelsenkirchen (dpa). Mit acht Uraufführungen von Auftragswerken lockt die diesjährige Spielzeit der RuhrTriennale. Die Saison bietet an 13 Spielstätten im Ruhrgebiet insgesamt 118 Theateraufführungen oder Konzerte, teilte Jürgen Flimm als neuer Intendant des Kulturfestes gestern mit. Zentrales Thema der vom 20. August bis 16. Oktober laufenden Spielzeit sei die Gleichzeitigkeit von Romantik und beginnender Industrialisierung.
Beteiligt an der »Zeitreise in die Ursprungsgeschichte der Moderne« mit 25 Bühnenproduktionen sind mehr als 700 Künstler aus 20 Ländern. Neben internationalen Bühnenstars werden auch der Revier-Fußball sowie Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) als Vorleser eine Rolle spielen.
Die kommende Staffel von drei Jahren der bisher vom Gründungsintendanten Gerard Mortier geleiteten Triennale hat einen Etat von insgesamt 38,5 Millionen Euro. 55 000 Tickets stehen 2005 für die Aufführungen zumeist in alten Industriehallen zur Verfügung, sagte Flimm, der vom Herbst nächsten Jahres an auch die Salzburger Festspiele leiten wird.
Eine der Zentralfiguren der Saison 2005 ist die Hausregisseurin des Wiener Burgtheaters, Andrea Breth. Die prominente Theaterfrau eröffnet mit ihrer Inszenierung von »Nächte unter Tage« nach Texten von Albert Ostermaier imposant den Bühnenreigen.

Artikel vom 27.04.2005