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Mit Torwart ist besser

Was ist eigentlich ein »offenes 4-4-3-System«?


Zu dem Artikel im Sportteil: »Klinsmann hat noch ein paar Baustellen«:
Die Fußballwelt ist um eine taktische Formation reicher! Wie viele Granden grübelten über die perfekte Aufteilung der zehn Feldspieler auf dem Platz? Die gängigsten Ergebnisse dieser Überlegungen sind die Systeme 4-4-2, 3-4-3 und 3-5-2. Aber Deutschlands Team-Chef Jürgen Klinsmann zaubert immer wieder etwas Neues aus dem Hut. Im Spiel gegen Slowenien lief die deutsche Mannschaft, wie Sie schrieben, mit einem »offenen 4-4-3-System« auf. Was war da los? Spielte Deutschland ohne Torwart? Hatte Oliver Kahn eine Spezialaufgabe: Hinten dichthalten, egal wo?
Gott sei Dank hat sich dieses Spielsystem trotz des 1:0-Sieges über Slowenien nicht bewährt. Oliver Bierhoff machte kein Hehl daraus, dass »die Tendenz der Trainer eher zum 4-4-2 geht.«
Puh, ich glaube langfristig ist man doch gut beraten, mit Torwart zu spielen. Trotzdem ist auf dem Weg zur WM 2006 im eigenen Land (bitte niemals den Zusatz »im eigenen Land« vergessen!) noch eine Menge Arbeit zu erledigen. Auf sehr vielen Ebenen.
ACHIM WÖRDENWEBERPaderborn

Artikel vom 28.04.2005