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Makabre Mafia-Komödie

»Basta. Rotwein oder Totsein«


Genussvoll rupft der Koch und gefürchtete Geldeintreiber Oskar (Henry Hübchen) in seiner Küche Geflügel. Am liebsten würde er aus der Mafia aussteigen und sich völlig seiner Leidenschaft für das Kochen und seiner neuen Freundin Maria (Corinna Harfouch) hingeben. Doch zuvor muss er für Konstantin (Karlheinz Hackl), den russischen Paten der Wiener Unterwelt, noch einen letzten Auftrag erledigen: Um den Tod von Konstantins Tochter zu rächen, soll Oskar dessen schmierigen Schwiegersohn (Paulus Manker) zu Hackfleisch verarbeiten.
In »Basta. Rotwein oder Totsein« nimmt der Oscar-gekrönte deutsche Filmemacher Pepe Danquart (»Schwarzfahrer«, »Semana Santa«, »Höllentour«) das Mafia-Milieu auf die Schippe. Gewürzt hat er die grobschlächtige Gangster-Komödie mit delikaten Gerichten und derben Gewalt-Klischees.
Die Vorlage zu dieser grotesken Gangster-Klamotte lieferte der österreichische Musiker und Autor Mike Majzen. Gemeinsam mit dem Produzenten Milan Dor entwickelte Danquart den Stoff weiter und engagierte den deutschen Drehbuchautor Chris Kraus (»Scherbentanz«) für das Filmskript. Realisiert wurde »Basta. Rotwein oder Totsein«, der an Originalschauplätzen in Wien entstand, in deutsch- österreichischer Koproduktion.
Bei seiner finalen Mission wird Oskar von zwei debilen Handlangern (Moritz Bleib-treu und Roland Düringer) begleitet, die schnell Verrat wittern, als er einer attraktiven Lektorin (Nadeshda Brennicke) ein geheimnisvolles Manuskript anbietet. Neben zwei glücklosen Polizisten (Josef Hader und Georg Veitl) sind ihm auch die eigenen Auftraggeber bald dicht auf den Fersen.

Artikel vom 28.04.2005