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Neue Steine für Kulturparkmosaik

Tag der offenen Tür in allen Räumen des Museums Huelsmann zum Jubiläum

Von Burgit Hörttrich und
Hans-Werner Büscher (Fotos)
Bielefeld (WB). Kulturpark Ravensberger Park: Das, was von Anfang an geplant war, wird nach und nach Wirklichkeit. Wenn das Museum Huelsmann sein zehnjähriges Jubiläum in der Direktorenvilla feiert, wird gleichzeitig auch die »Weiße Villa« als Erweiterung eröffnet. Im November dann folgt das »Kino im Park« in der Alten Tischlerei.

Passend zum Jubiläum werden zwei Wände der Direktorenvilla frisch gestrichen. Museumsleiterin Dr. Hildegard Wiewelhove: »Im Rahmen der normalen Unterhaltung - die anderen beiden Wände waren bereits vor zwei Jahren an der Reihe.« Frische Farbe bekommen auch die Original-Fensterrahmen des Gebäudes von 1865 und, weil die Gelegenheit günstig sei, so Hildegard Wiewelhove, würden zum guten Schluss die Fenster von außen vom Gerüst aus auch gleich geputzt.
Das Jubiläum wird mit der Präsentation der neuen Ausstellungsflächen in der benachbarten »Weißen Villa« begangen - mit einer Ausstellungs-Preview am 10. Juni abends. Das Museum Huelsmann zeigt zudem Exponate, die Höhepunkte der eigenen Sammlung darstellen. Am Sonntag, 12. Juni, wird das Zehnjährige dann mit einem Tag der offenen Tür gefeiert - bei gutem Wetter mit »Gartenparty«.
So provisorisch wie ursprünglich vorgesehen soll die »Weiße Villa« nun doch nicht ausgestattet werden: An Stelle von Wandbespannungen aus Stoff sollen jetzt Spanplatten vorgesetzt werden, es gibt eine komplett neue Beleuchtung, dazu Vitrinen für die Exponate - die erste Ausstellung kommt aus Hamburg; das Haus wird videoüberwacht, Mitglieder des Förderkreises haben sich bereits angeboten, als Aufsicht »Dienst« zu tun. Michael Harras: »Geplant ist, dass Besucher mit einer Eintrittskarte beide Museumsteile besuchen können.«
Die zweite Neueröffnung im Ravensberger Park steht im November an: Dann soll die Alte Tischlerei zum »Kino im Park« mit drei Sälen umgebaut worden sein - Ersatz für das »Lichtwerk« an der August-Bebel-Straße. Möglich macht den Umbau die Sparkassen-Stiftung. Und obwohl zurzeit praktisch nur noch die denkmalgeschützten Außenwände der Tischlerei stehen, betont Manfred Brinkmann als Stiftungs-Sprecher: »Der Zeitplan wird eingehalten, es gab keine Überraschungen, die eine Verzögerung nach sich ziehen würden.« Im Inneren der Tischlerei wird der Boden deutlich abgesenkt, um im dann neu geschaffenen Keller zwei der drei Kinosäle unterbringen zu können.

Artikel vom 27.04.2005