Bielefeld zeigt Flagge und will mehr Tagungen in die Stadt holen
Bielefeld (bp). Der Wettbewerb sei »knochenhart«, sagt Hans-Rudolf Holtkamp, Geschäftsführer der Bielefeld Marketing GmbH. Deshalb werde man noch deutlicher Flagge zeigen für Bielefeld als Kongress-Standort. Holtkamp: »Wir betrachten uns als neutraler Vermarkter für alle - Stadthalle, Seidensticker Halle, Ringlokschuppen, Assapheum, Ravensberger Park, Lessinghaus oder - demnächst - die neue Samuelis Baumgarte Galerie, die sich auch für Empfänge, Workshops, Bälle empfiehlt. Das Kongressbüro mit Gabriela Lamm und Nicole Meyer wartet mit einer neuen Informationsbroschüre auf, die die Entscheidung für Bielefeld leicht machen soll. Nicole Meyer: »Allein in Deutschland gibt es 11 000 Tagungsstätten.« Deshalb sei es darauf angekommen, die Vorzüge und die Vielfalt in Bielefeld heraus zu streichen. Gleichzeitig stellen sich auch die Tagungshotels vor. Zudem haben Kongress- und Tagungsveranstalter im August die Möglichkeit, auf Einladung von Bielefeld Marketing die Stadt am Teutoburger Wald von ihrer besten Seite kennen zu lernen. Gaby Lamm weiß: »Ein Gesprächsthema gibt es immer - Arminia!« Holtkamp weist darauf hin, dass durch Kongress- und Tagungsveranstaltungen Geld in die Stadt fließen würde: »Im Durchschnitt gibt jeder Teilnehmer pro Tag 200 Euro aus - für die Übernachtung, in Restaurants, beim Friseur oder für eine Taxifahrt.« Allein in der Stadthalle haben 2004 121 Tagungen mit insgesamt 30 000 Teilnehmern stattgefunden. Holtkamp räumt ein: »Die Stadthalle stagniert auf diesem Niveau.« Deshalb für ihn nach wie vor auf der Wunschliste: eine Ausstellungshalle. Holtkamp: »Viele Kongresse finanzieren sich über begleitende Ausstellungen - da können wir kaum Kapazitäten bieten.« Die Broschüre »Kongresse - Tagen ohne Umwege« gibt es nicht nur für Interessenten außerhalb Bielefelds, Holtkamp sieht speziell bei Firmen und bei den Bielefelder Hochschulen Möglichkeiten, Bielefeld als Tagungsstadt weiter bekannt zu machen.
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