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Aktionskünstler treten für Frieden und Toleranz ein

Blaue Hand-Projekt erstmals in der Universität zu Gast

Bielefeld (uj). Andere akzeptieren, Zivilcourage zeigen, Frieden und Solidarität stiften -Ɗdarauf zielt das Blaue Hand-Projekt der Aktionskünstlergruppe Art at Work ab. Am Montag und Dienstag, 2. und 3. Mai, führt die Organisation erstmals zwei Aktionstage in der Haupthalle der Universität durch.

Das interaktive Kommunikationsprojekt stellt das Thema Andersartigkeit von Menschen in den Mittelpunkt. Die Leiter von Art at Work, Pip Cozens und Annabelle Mayntz, ermutigen dabei die Studierenden, anders zu sein und es zu zeigen, indem sie ihnen eine Hand mit blauer Farbe anmalen. Der Erfolg der an zahlreichen Orten erprobten Aktion beruht darauf, dass die Beteiligten am eigenen Leib spüren und erfahren, was es heißt, anderes zu sein.
»Man kann so mit wenig Mitteln und viel Mut viel bewegen«, sagt Cozens, der gemeinsam mit Mitarbeiterin Mayntz eine Gruppe von Studierenden zu Mitarbeitern gemacht hat. Als Multiplikatoren sollen sie auch nach der Aktion den Gedanken von Frieden und Toleranz in die Universität tragen.
Als Kooperationspartner treten das Ästhetische Zentrum, das Absolventenwerk und der AStA Kultur auf den Plan.
Art at Work sind professionelle Künstler, die öffentliche Aktionen wie Straßenperformances und Workshops, unter anderem an Schulen, durchführen. Durch das Verknüpfen von visuellen Fähigkeiten mit persönlicher und gesellschaftlicher Aufmerksamkeit fördern sie das Verständis gegenüber Problemen im Gemeinwesen. Dabei eingesetzt werden künstlerische Methoden, gestalterische Elemente, die direkte Kommunikation sowie der Humor.
Verfehlen kann man die Aktionskünstler eigentlich nicht: Gekleidet in neonfarbene Straßenarbeiterkleidung ziehen sie die Blicke auf sich. Eine aus blauem Stoff genähte, überdimensional große Hand, die mit Luft gefüllt wird, dient als Orientierungspunkt

Artikel vom 30.04.2005