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Keine Gentechnik in
der Landwirtschaft


Bielefeld (WB/mm). Die Grünen wollen den Einsatz von gentechnisch verändertem Pflanzengut auf landwirtschaftlichen Flächen in Bielefeld verhindern. Einen entsprechenden Antrag hat die Fraktion zur Sitzung des Rates am kommenden Donnerstag gestellt.
Der Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen berge unkalkulierbare Risiken und werde von einer großen Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt, begründeten Fraktionssprecherin Dr. Inge Schulze und Ratsmitglied Iris Ober die Initiative. Ausdrücklich betonten sie, dass die bio- und gentechnologische Grundlagenforschung an der Universität von dem Antrag nicht tangiert werde.
Nach Auffassung der Grünen, so Marcel Raschke vom Kreisverband, soll die Stadt beim Abschluss von Pachtverträgen über landwirtschaftliche Flächen (500 Hektar sind im städtischen Besitz) den Anbau von gentechnisch verändertem Saat- und Pflanzengut ausschließen. Mit den Landwirten soll zudem ein Maßnahmenkatalog entwickelt werden, um den unbeabsichtigten Eintrag von gentechnisch veränderten Organismen in Erzeuger-Produkte zu verhindern.
In einem Ergänzungsantrag fordert die Bürgergemeinschaft die Verwaltung auf zu klären, welche Verbote oder Regelungen zur Sicherung von Restrisiken die Stadt aussprechen kann. Die Detaildebatte soll im Umwelt- und Entwicklungsausschuss erfolgen.

Artikel vom 26.04.2005