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Kein Profit für Arminia

DFB-Sportgericht erkennt Hertha A. Sieg ab


Bielefeld (WB/wjö). Ein reguläres Ergebnis ist offensichtlich zwischen den Amateuren von Hertha BSC und Arminia nicht möglich. Nachdem das DFB-Sportgericht das erste Regionalliga-Hinspiel zwischen beiden Klubs wegen der Bestechungsaffäre für null und nichtig erklärte und die Bielefelder 1:2-Niederlage nicht wertete, stand jetzt auch die am 13. April ausgetragene Wiederholungspartie unter keinem glücklichen Stern. Zum einen verlor Arminia mit 0:6 mehr als deutlich, zum anderen hatte Hertha BSC mit Gerhard Tremmel, Andreas Schmidt, Oliver Schröder und Artur Wichniarek vier Lizenzspieler eingesetzt, die bereits das 24. Lebensjahr vollendet hatten. Das ist laut DFB-Statuten nicht erlaubt.
Wieder wurde das DFB-Sportgericht tätig und erkannte den Berlinern den Sieg ab. Null Punkte und 0:2 Tore lautet jetzt das Ergebnis aus Sicht von Hertha BSC. Wer allerdings glaubte, den Amateuren von Arminia würde der »Sieg am grünen Tisch« zuerkannt, sah sich ein weiteres Mal getäuscht. »Die Spielwertung bleibt für Bielefeld unberührt«, heißt es im Urteil der Sportrichter aus der Frankfurter Zentrale.
DSC-Amateur-Koordinator Peter Krobbach und Teamchef Hans Scholz schütteln darüber nur den Kopf. »Wie und woher können wir denn wissen, wer bei Hertha für die Regionalliga spielberechtigt ist oder nicht?« fragen sie zu Recht. Ähnliches war ihnen schon in Wolfsburg (1:1) widerfahren. Dem VfL wurde der Punkt abgezogen, Arminia profitierte davon nicht.

Artikel vom 27.04.2005