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Berlin, Berlin, »Arminis«
fahren nach Berlin...

Von Laer-Kinderbetreuung ist bundesweit beispielhaft

Von Michael Diekmann
Bielefeld (WB). Die Profis kamen bis ins Halbfinale, die »Minis« fahren wirklich nach Berlin. Das Servicebüro Familie von Bundesministerin Renate Schmidt hat Wilfried Lütkemeyer und die Arminia-Kinderbetreuer der von-Laer-Stiftung zur großen Präsentation in die Hauptstadt gebeten. Anna-Maria Schröder: »Dieses Projekt ist einzigartig.«
Wilfried Lütkemeyer gratuliert Simon Wenzel mit einem handsignierten Profifußball zum Geburtstag.
»Arminia ist in aller Munde«, bekannte die Expertin aus dem Servicebüro für die mittlerweile 140 lokalen Bündnisse, die auf Initiative von Familienministerin Renate Schmidt entstanden waren seit 2004. Anna-Maria Schröder hat seither tausende Kilometer landauf landab hinter sich, aber noch kein solches Projekt gesehen wie in der SchücoArena hoch oben in den drei Kinderlogen. Schröder: »Man spricht über diese Kooperation. Die Sache hörte sich so fantastisch an, da sind wir gleich gekommen, laden die Initiatoren zur Veranstaltung mit dem Bundespräsidenten im September ein.«
Einzigartig ist nach Auskunft der Familienfachkraft aus Berlins Regierungsviertel die Kooperation zwischen dem Fußball-Bundesligisten und dem freien Träger von-Laer-Stiftung, der es allerdings nach Auskunft ihres Chefs Wilfried Lütkemeyer nicht an starken Ideen mangelt. Ganz im Gegenteil: Das Team Lütkemeyer/Kentsch hat eben den nächsten Knüller aus der Taufe gehoben. Aus den Arminis, der Kinderbetreuung für Jungen und Mädchen bis zu elf Jahren, wird mit Beginn der Saison 2005/06 ein eigenständiger Club. Die so genannte Nordtribüne entwickelt sich damit immer mehr zu einer Drehscheibe für fußballbegeisterte Familien. Neben der Familientribüne gibt es drei Logen für die Betreuung und für eine solche ganz persönliche Geburtstagsparty wie beim Freiburg-Spiel der Arminia. Da kamen mit Simon Wenzel (11) vom Wellensiek und Frederik Kahmen (12) gleich zwei Geburtstagskinder mit kompletter Gästeschar. Für die beiden Hauptpersonen überreichten Lütkemeyer und Arminias Finanz-Geschäftsführer Roland Kentsch einen von allen DSC-Spielern handsignierten Ball. Dazu das Kaiserwetter und ein Heimsieg gegen Freiburg. Anna-Maria Schröder behielt ihren ersten echten Stadionbesuch in bester Erinnerung, fieberte für die gastgebende Arminia und lieferte sich mit Klein-Klara und Marie eine Ballschlacht in der Spielecke. Und ganz nebenbei wird Arminias Projekt Armini, optimiert von Wilfried Lütkemeyer, auch noch hoch politisch: Nach dem Besuch bei Horst Köhler im September ist 2006 Kanzler Gerhard Schröder das Reiseziel. Der kennt Arminia aus Jugendtagen...

Artikel vom 25.04.2005