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Bogusz und Wisio nicht fit

Schuler fehlt Arminia: Gelingt links der Lückenschluss?

Von Dirk Schuster
Bielefeld (WB). Der Ausfall von Delron Buckley tut schon richtig weh. Weil jetzt auch noch Markus Schuler wegen eines Muskelfaserrisses mindestens zwei Wochen pausieren muss, hat Arminia Bielefeld ein dickes Problem auf der linken Seite.

Buckley absolviert wegen seiner Rot-Sperre aus der Pokalpartie gegen Bayern keine Partie mehr. Schuler hofft, zumindest im letzten Saisonspiel gegen Wolfsburg noch einmal dabei zu sein. »Das wäre schön, erst recht, wenn das wirklich noch ein Finale um die UI-Cup-Qualifikation werden sollte.«
Doch im Moment ist er erstmal außer Gefecht. Gestern ließ er sich in der Praxis von Arminia-Arzt Michael Dickob untersuchen. »Einen Muskelfaserriss hatte ich noch nie. Aber ich hatte auch noch Glück. Es hätte sogar ein Muskelbündelriss sein können.«
Gegen Freiburg musste Bielefeld nach Schulers Ausfall zu zehnt zu Ende spielen. Jetzt stellt sich die Frage, wer ihn im Spiel bei Werder Bremen ersetzen soll. Viel spricht für Bernd Rauw, der unlängst, als Schuler wegen Hüftproblemen auszufallen drohte, erste Wahl gewesen wäre. Zwar haben die Bielefelder in Daniel Bogusz und Tomasz Wisio zwei Spieler, die hinten links ihren Platz haben. Doch »beide werden definitiv nicht in Bremen spielen können«, sagte Trainer Uwe Rapolder. Beide befinden sich nach langen Verletzungspausen im Aufbautraining.
Rapolder ist bezüglich der Personallage im Liga-Endspurt nicht zu beneiden. Immerhin: Fatmir Vata kann nach abgesessener Gelb-Sperre in Bremen stürmen. Und auch Patrick Owomoyela fühlt sich nach auskurierter Knieverletzung fit, würde bei seinem neuen Klub SV Werder liebend gern mit Arminia vorspielen. Mit der Rückkehr von Roberto Pinto (Knieprellung) ist fest zu rechnen.
Unabhängig von Owomoyelas Fitness nannte Uwe Rapolder Michael Fink und Matthias Langkamp als mögliche Kandidaten für den freien Platz in Bielefelds Viererkette. Rapolder gibt sich vor der schweren Partie beim Deutschen Meister keinerlei Illusionen hin, sagt klipp und klar: »Einfach wird's nicht. Wir müssen improvisieren.«

Artikel vom 26.04.2005