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Dr. August Wolff will Kernbereiche stärken

Wolff-Geschäftsführer Eduard Dörrenberg.

Bielefeld (WB/ef). Der Bielefelder Arzeimittelhersteller Dr. August Wolff will sich künftig auf seine Kernbreiche Dermatologie und Gynäkologie konzentrieren. Neben der Vermarktung eigener Produkte werde man sich bemühen, neue Produkte anderer Hersteller zu kaufen oder aber in Lizenz zu vertreiben. Das hat am Freitag Wolff-Chef Eduard Dörrenberg betont.
»Wir wollen diesen Bereich in den nächsten Jahren weiter ausbauen«, sagte Dörrenberg. In diesem Zusammenhang werde man auch die Bereiche Wissenschaft und Forschung sowie Marketing verstärken. Dörrenberg zufolge werde das Unternehmen acht neue Mitarbeiter dafür einstellen.
Auf der anderen Seite trennt sich Dr. August Wolff von 44 der insgesamt 107 Außendienstmitarbeiter. »Wir geben den Vertrieb von generischen Medikamenten für Herz- und Kreislauferkrankungen auf«, bestätigte Dörrenberg. Dieser Bereich sei für das Unternehmen nicht mehr lukrativ.
Insgesamt beschäftigte Dr. August Wolff 300 Mitarbeiter, das Schwesterunternehmen Dr. Kurt Wolff, das im Bereich Kosmetika (Alcina, Alpecin) vertreten ist, etwa 260 Mitarbeiter.
Mit der Umstrukturierung reagiert Wolff auch auf die Auswirkungen der Gesundheitsreform. Verluste habe Wolff aber nicht gemacht. »Wir stecken nicht in Schwierigkeiten«, betonte der Geschäftsführende Gesellschafter. 2004 habe es aber einen Umsatzrückgang gegeben. Zahlen nannte Dörrenberg nicht. Für das laufende Geschäftsjahr sei er zuversichtlich. Im ersten Quartal 2005 seien beide Unternehmensbereiche - Pharmazie und Kosmetik - besser als im Vorjahresvergleich gelaufen, betonte er.
»Auch für den Rest des Jahres sind wir optimistisch.« Genaue Unternehmenszahlen sowohl für Dr. August Wolff als auch für das Schwesterunternehmen Dr. Kurt Wolff sollen in den nächsten Wochen bekannt gegeben, sagte Dörrenberg.

Artikel vom 23.04.2005