23.04.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Jede Woche
kommt jetzt ein
Stockwerk dazu

Baubeginn in »Breipohls Hof«

Von Annemargret Ohlig
(Text und Fotos)
Senne (WB). »Ich komme gerade vom Loch«, sagt Inge Neufeld aufgeregt. Auch Ehemann Heinrich strahlt. Statt wie üblich zum Essen in die Kantine zu gehen, hat er seine Mittagspause zu einem Abstecher ins Senner Baugebiet »Breipohls Hof« genutzt.

Denn am vergangenen Montag war endlich (!) der »große Tag« für die Familie gekommen, zu der außerdem Sohn Eduard (18) und Tochter Stephanie (14) gehören: Pünktlich um 9 Uhr waren nicht nur Chef und Mitarbeiter des mit den Ausschachtungsarbeiten für den Keller beauftragen Brackweder Unternehmens Wolfgang Dehne zur Stelle. Auch das »Handwerkszeug«, der Bagger, rollte auf dem 550 Quadratmeter großen Grundstück an der Straße Im Maisfeld an und nahm sofort seine Arbeit auf.
Neufelds gehören damit zu den ersten in diesem gut 20 Hektar großen Neubaugebiet zwischen Windelsbleicher- und Friedrichsdorfer Straße, die mit dem Bau ihres Traumhauses beginnen können. Ihre Begeisterung über das »Loch« dort, in dem in den nächsten Wochen und Monaten ihr gesamtes Erspartes und noch einiges mehr »verbuddelt« wird, ist ihnen deutlich anzusehen. Schließlich ist das Loch erstes sichtbares Zeichen dafür, dass es wirklich losgeht mit ihrem Traumhaus.
Wie wohl alle Bauherren, hatten Inge und Heinrich Neufeld im Vorfeld mit manchen Schwierigkeiten zu kämpfen. »Noch vor ein paar Tagen sah es ganz so aus, als wenn auch aus dem zuletzt zugesagten Baubeginn 18. April nichts werden würde«, berichtet die Bauherrin. Die Baustraße war nicht fertig asphaltiert, Wasser und Strom noch nicht freigeschaltet.
Dass sie doch nicht in die Röhre gucken müssen, haben sie ihrem Bauleiter Heinrich Schneider sowie einem gemeinsamen Schulterschluss der BWG, die für die Erschließung verantwortlich ist, und den Tiefbauunternehmen Vollmer sowie Kanalbau Ludwig Freytag zu verdanken.
»Unser Bauleiter hat pausenlos telefoniert und alle waren sehr bemüht, uns entgegenzukommen und zu helfen«, sagt Inge Neufeld voll des Lobes. Der Bagger erhielt zunächst eine Zufahrtsberechtigung über ein Nachbargrundstück; Strom für die Baustelle stellt für eine Übergangszeit die Firma Freytag zur Verfügung.
Der Keller war übrigens nach zwei Tagen ausgeschachtet. Jetzt soll jede Woche ein Stockwerk fertig werden, hat Bauleiter Schneider versprochen. »Und wir haben daraufhin den Brief mit der Kündigung für unsere Mietwohnung in den Kasten geworfen - zum 1. Oktober«, sagen Inge und Heinrich Neufeld glücklich.

Artikel vom 23.04.2005