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Gut gespielt, nicht getroffen

Verbandsliga: Dornberg muss in ein 0:0 gegen Erlinghausen einwilligen


Von Frederic Gast
Bielefeld (WB). Das erlebt man in der Verbandsliga auch nicht alle Tage. Das 0:0 des TuS Dornberg gegen RW Erlinghausen wurde mit anderthalb stündiger Verspätung angepfiffen, da der Schiedsrichter nicht erschienen war.
Doch das Warten sollte sich lohnen. Zwar scheiterten die Dornberger wieder einmal an ihrem alten Feind, dem Abschluss, doch boten sie über 90 Minuten eine engagierte und vor allem auch bis kurz vor das gegnerische Tor gute Leistung. Den Chancenreigen eröffnete Janis Theermann bereits nach knapp zwei Minuten. Willi Capsa, der in der Anfangsphase sehr aktiv war, setzte sich auf dem rechten Flügel durch und schlug eine schöne Flanke auf den langen Pfosten, wo sich Theermann im Kopfballduell gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und letztendlich nur am Keeper scheiterte. Die nächste Möglichkeit hatte Adis Hasic, ebenfalls mit dem Kopf (12.). In diesem Stil ging es munter weiter, ohne dass das Leder den Weg ins Tor der Gäste fand. Willi Capsa (16.), Toni Boada (21.) und erneut Adis Hasic (25.) hätten den TuS in Führung schießen können. Das erste Mal gefährlich vorm Tor von Olli Nestmann wurde es in der 35. Minute. Ein indirekter Freistoß aus 20 Metern verfehlte das Gehäuse nur knapp. Kurz vor dem Pausentee hatte Mauro Fastellini dann noch ein Riesending auf dem Fuß (42.). Aber anstatt selber abzuschließen, wollte er auf Ede Hertel zurücklegen, den der Ball jedoch nicht erreichte, da ein Erlinghausener Abwehrspieler klären konnte.
Die erste Gelgenheit der zweiten Hälfte hatte dann erneut Fastellini (50.). Sein Schuss aus 20 Metern flog links am Kasten vorbei. Thies Kambach, der für den eher blassen Ede Hertel eingewechselt wurde (50.), fügte sich zwar gut in die Offensive ein, doch machte es leider nicht besser. Einmal mehr scheiterte auch er am hervorragend aufgelegten Simon Frank im Tor der Rot-Weißen (53.). Es folgte das Gleiche wie in der ersten Spielhälfte. Diesmal waren es Max Töpper (60.), Mauro Fastellini (71.) und Janis Theerman (83.), die es nicht verstanden, ihr Team in Front zu bringen. Am meisten Grund sich zu ärgern, hatte Mauro Fastellini, der nach einer schönen Hereingabe von Thies Kambach den Ball nur noch über die Linie drücken musste, aber letztendlich an sich selber und wohl auch ein bisschen an einer Unebenheit in der roten Asche des Mühlenbrinks scheiterte. Andreas Brandwein sah nach der Partie trotzdem vor allem das Positive: »Da die meisten direkten Konkurrenten verloren haben, ist das Remis unter dem Strich ein Punktgewinn. Wir haben die komplette Auseinandersetzung kontrolliert, auf diese Leistung lässt sich aufbauen.«
TuS Dornberg: Nestmann - Wunderlich, Jellentrup, Töpper, Capsa, Hertel (50. Kambach), Theermann, Boada, Alis Hasic, Fastellini, Adis Hasic.

Artikel vom 25.04.2005