Dresden (dpa). Die neue Ständige Ausstellung »Mensch - Körper - Gesundheit« im Deutschen Hygiene-Museum Dresden ist komplett. »Das DDR-Image einer Einrichtung zur Gesundheitserziehung ist endgültig abgelegt«, sagte Direktor Klaus Vogel am Freitag bei der Eröffnung. Auf 2500 Quadratmetern sind 2000 Exponate zu sehen. Die 4,6 Millionen Euro teure Schau wurde vom Bund, einer Krankenversicherung und Sponsoren gefördert. Die Säle zum Menschen, Leben und Sterben, zur Ernährung sowie Sexualität im Zeitalter der Reproduktionsmedizin wurden schon 2004 eröffnet. »Erinnern - Denken - Lernen. Der Kosmos im Kopf - Das Gehirn«, »Bewegung - Die Kunst der Koordination« sowie »Schönheit - Haut - Haar« machen die Schau komplett. Sie gibt einen grundlegenden Eindruck von der Funktionsweise des menschlichen Körpers, vermittelt Wissen über wichtige Funktionen und Krankheiten. Das 1927 und 1930 von Architekt Wilhelm Kreis errichtete Gebäude wird mit Geldern von Bund, Freistaat und Stadt bis 2006 für 29,4 Millionen Euro saniert. Das Haus im Stil der Neuen Sachlichkeit gilt als markantes Zeugnis der Moderne. 1912 von »Odol«-Fabrikant Karl August Lingner gegründet, stellte sich das Museum nach 1933 in den Dienst der nationalsozialistischen Rassenideologie.
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