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»Westfalen-Lippe«: Der Klassiker für Klassiker

Die 65. Auflage der Oldtimerfahrt wurde bei Kaiserwetter zu einem Fest für Herz und Sinne


Von Michael Diekmann
und Bernhard Pierel (Foto)
Bielefeld (WB). Diese Veranstaltung war ein echter Traum. Darin waren sich ADAC-Veranstaltungsleiter Bernd Noltekuhlmann, die Besatzungen der 121 wunderschönen klassischen Autos und die Tausende Zuschauer draußen an der Strecke in Ostwestfalen einig. Die 65. ADAC Westfalen-Lippe-Fahrt wurde bei Kaiserwetter, Picknicklaune unterwegs und chromblitzenden automobilen Schätzen ein Samstag für Herz und Augen aller Oldtimerfans. Langanhaltender Beifall beim Spalier am Zielpunkt Bielefeld war der Beleg für das Gelingen dieses sehenswerten »Klassikers für Klassiker«.
Die abschließende Runde in der Mercedes-Niederlassung am Stadtholz hatte dann auch viel mehr an Gesprächsstoff zu bieten als das ohrenbetäubende und Gänsehaut verursachende Rootsgebläse des Mercedes S von 1927. Die Benzingespräche rund um die Großveranstaltung mit sportlicher und touristischer Wertung, weiß ADAC-Sprecher Ralf Collatz, haben viele Themen zwischen Fahrzeugbesatzungen, Großvätern mit Enkeln oder Fans mit begeisterungsfähigem Anhang.
Bereits früh um zehn Uhr waren zahlreiche Interessenten zum Auftakt der Fahrt unter dem Rathausbogen gekommen, erlebten den Start durch Bielefelds Bürgermeister Horst Grube und konnten angesichts der bei sommerlichen Temperaturen zumeist offenen Cabrioverdecke tiefe Einblicke in interessante Cockpitgestaltungen riskieren. Und weil die meisten Fahrer solch edler Wagen zudem auch noch recht mitteilsam sind und von Auto und Fahrten berichten, war die Westfalen-Lippe-Tour für alle Fans im wahrsten Wortsinne vom Start weg ein Volltreffer.
Und echte Raritäten wie ein DKW F10, ein ausdauernder Kleinschnittger-Miniwagen und ein 74er-Escort mit Knochengrill gab es viele 121 Autos waren insgesamt dabei. Jedes für sich ein Edelstein für seinen Besitzer.

Artikel vom 25.04.2005