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Sechsjährige von Tor erschlagen


Leipzig (dpa). Ein sechsjähriges Mädchen ist auf einem Jahrmarkt in Leipzig von einem Rolltor erschlagen worden. Das Kind hatte zusammen mit seiner Familie am Rande der eingezäunten Festwiese eine Pause gemacht, als das Stahltor umstürzte. Weshalb sich das etwa 200 Kilo schwere Tor aus seiner Halterung löste, ist unklar. Ersten Ermittlungen zufolge war der Anschlagwinkel der Aufhängung verbogen. Die Ermittler leiteten ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung gegen unbekannt ein.
Sachverständige sollen klären, ob sich das Gittertor von allein gelöst hat. »Wir können nicht ausschließen, dass das Kind das Tor angefasst hat«, sagte eine Polizeisprecherin. Zudem werde die Konstruktion des Tors geprüft. Polizisten vernahmen am Freitag Zeugen des Unglücks auf der »Leipziger Kleinmesse«.
Das eingezäunte Grundstück, das auch für Konzerte genutzt wird, gehört der Stadt Leipzig. Die Stadt bekundete tiefes Bedauern über den Unfall.

Artikel vom 23.04.2005