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Verkäufer-Lehre immer beliebter

Anstieg um 26,6 Prozent -  Auch Baubranche stellte mehr Auszubildende ein

Bielefeld (WB/han). Nach Mitteilung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostwestfalen haben im vergangenen Jahr 6592 Jugendliche einen neuen Ausbildungsvertrag für einen kaufmännischen oder gewerblich-technischen Beruf abgeschlossen.
In der »s.Oliver«-Filiale Bielefeld wird Thi Kim Hoang Nguyen (22) zur Verkäuferin ausgebildet. Insgesamt stieg die Zahl der Auszubildenden in OWL um 397.Foto: Hannemann
Das sind 6,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Entwicklung der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge verlief in den einzelnen Kommunen unterschiedlich. Die Spanne der neuen Ausbildungsverträge reichte von plus 13,3 Prozent im Kreis Höxter bis minus 2,0 Prozent in Bielefeld. Im Kreis Minden-Lübbecke starteten zum Vergleich 10,6 Prozent mehr eine Ausbildung, im Kreis Paderborn 12,1 Prozent, im Kreis Herford 2,9 und im Kreis Gütersloh 7,5 Prozent.
Der größte Ausbildungsbereich bleibt die Metallbranche. Insgesamt 1034 Auszubildende sind derzeit hier eingetragen (plus 8,2 Prozent). Auch eine Ausbildung als Industriekaufmann oder -kauffrau ist begehrt. 891 Jugendliche sind derzeit eingetragen (plus 2,5 Prozent).
Auch krisengeschüttelte Branchen haben im vergangenen Jahr deutlich mehr Azubis eingestellt. Große Zuwächse gab es beispielsweise beim Bau (plus 25 Prozent auf insgesamt 90 Auszubildende). Den stärksten Anstieg gab es bei den Verkäufern (26,6 Prozent auf insgesamt 314). Dagegen sank die Zahl der Ausbildungsanfänger im Bereich »Druck und Papier« um 9,1 Prozent auf insgesamt 180, im Bereich der Bürokaufleute sogar um 13,8 Prozent auf 344.
Etwa auf dem Stand von 2003 blieb der Bereich »Leder, Textil und Bekleidung«.
Deutschlandweit absolviren etwa 320000 Jugendliche eine Ausbildung (plus 3,4 Prozent). Jeder Fünfte (insgesamt 64707) davon hat einen Ausbildungsplatz in Nordrhein-Westfalen.

Artikel vom 23.04.2005