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Das Federvieh
bekommt eine
neue Heimstatt

Steinerschüler bauen Hühnerhaus


Schildesche (-er). Ob Regen, kalter Wind oder strahlender Sonnenschein - die Mädchen und Jungen der 3. Klasse der Rudolf-Steiner-Schule Schildesche waren eifrig bei der Sache. Ihr Ziel: ein kleines, feines Haus für das Federvieh am »Seekrug« zu errichten. Und unter kundiger Leitung von Ludger Beyer wurde jetzt die Richtkrone an den dicken Dachsparren angebracht.
Fünf Vormittage war Lehrerin Elisabeth Rüth mit ihrer Klasse von der Propstei, wo die Schule beheimatet ist, an den Obersee gezogen, um kräftig anzupacken. Das Bauen und ein entsprechendes Projekt ist traditionell Thema in der 3. Klasse. Unter anderem haben die Mädchen und Jungen bereits dem Ziegelei-Museum in Lage einen Besuch abgestattet.
»Das Thema passt zum Reifeprozess, den die Kinder in dieser Altersstufe durchlaufen«, erläutert die Pädagogin. Sie freut sich besonders, dass ihr eine Reihe von Eltern tatkräftig zur Seite stehen, um das Haus in kurzer Zeit zu verwirklichen. Allen voran Ludger Bayer, der als Handwerker viel Fachwissen mitbringt.
Mit dem Richtfest am Donnerstag war ein Höhepunkt erreicht. Der Zimmermannsspruch durfte auch nicht fehlen und gerade als von der Zufriedenheit des Bauherren die Rede war, signalisierte der Hahn durch ein lautes »Kikeriki« zumindest seine Zustimmung.
Im nächsten Arbeitsschritt werden noch die Gefache ausgemauert, um den Tieren guten Schutz zu bieten. Und dann muss natürlich auch das Dach wetterfest gemacht werden.
Die Acht- bis Zehnjährigen verfolgen gespannt die Fertigstellung ihres Projektes. Mit dabei waren: Marco, Jonas, Nils, Linn, Felicitas, Chantal, Jana, Emil, Louisa, Angelina, Antonia, Leonie, Mia, Lucas, Carl-Louis, Immanuel, Jonas, Clarissa, Oliver, Lotte, Lukas, Johannes, Hauke, Elena, Vera, Salomé, Connor und Leon.

Artikel vom 27.04.2005