Duell der starken Rückrundenteams: SC Paderborn 07 heute Abend bei Fortuna Düsseldorf
Von Matthias Reichstein Paderborn (WB). Der Erste beim Elften - für Fortunas neuen Trainer Uwe Weidemann ist es ein absolutes Regionalliga-Spitzenspiel. Auch Paderborns Coach Pavel Dotchev warnt: »Düsseldorf hat einen Lauf und gehört zurzeit zu den Topteams.« Die Chefs auf der Bank tauschten im Vorfeld des heutigen Drittliga-Spiels im Düsseldorfer Paul Janes Stadion (Anstoß: 19.30 Uhr) aber keine besonderen Nettigkeiten aus, sie zählten nur ganz einfach die Punkte der Rückrunde zusammen. In elf Partien sammelte der SCP 24 Zähler, die Fortunen kommen, bei einem Spiel mehr, auf 23 Punkte. Das sind Bilanzen, mit denen man am Ende einer Saison aufsteigt, wenn auch die Hinrunde ähnlich erfolgreich abgeschlossen wurde. Doch genau hier liegt das Problem des Neulings. Als Weidemann am 27. November kam, stand der Liga-Frischling mit 16 Zählern aus 17 Spielen auf einem Abstiegsplatz. Den belegen die Hausherren zwar nicht mehr, den Abstiegskampf hat der Thüringer Trainer aber noch längst nicht für beendet erklärt. »Wir brauchen noch zwei Siege«, sagt Weidemann und fügt hinzu: »Je eher, desto besser.« Die erste Chance bietet sich heute Abend. »Beide Mannschaften haben nichts zu verschenken, beide müssen Gas geben«, erwartet der 41-Jährige, der für den FC Gütersloh von 1997 bis 1999 noch in der 2. Liga spielte, einen offenen Schlagabtausch. Ähnlich sieht es auch Pavel Dotchev. »Wir spielen auf Sieg. Nur so können wir den Druck auf unsere Konkurrenten noch weiter erhöhen.« Bis auf René Müller (Bandscheiben-OP) und Borislav Tomoski (Oberschenkel-Prellung) kann Dotchev seine beste Formation aufbieten, redet aber besonders den Gegner stark: »Fortuna Düsseldorf hat in diesem Jahr erst ein Spiel verloren, die letzten drei Partien in Folge sogar gewonnen.« Der SC Paderborn ist entsprechend gewarnt, auch wenn das nach Ansicht von Dotchev gar nicht mehr nötig ist: »Wir sind Tabellenführer und wissen, gegen uns ist jetzt jede Mannschaft besonders heiß.« »Heiß« ist auch der SCP. Fünf Spielern droht bei der nächsten Gelben Karte eine Spielsperre. Und das eine Woche vor dem ersten Aufstiegs-Endspiel gegen den VfB Lübeck.
Drucken