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Ford Mustang - die Legende lebt

Der amerikanische Autotraum der 60-er Jahre mit der Technik von heute


Sein wahres Zuhause ist der Boulevard. Das geräuschlose Dahingleiten im Schritttempo, nur begleitet vom betörend blubbernden Achtzylindersound, beherrscht niemand so gut wie er. Der neue Mustang hat auch 41 Jahre nach der Premiere dieser Modellreihe nichts von seiner Faszination eingebüßt.
Auf deutschen Straßen aber bleibt dieser Kraftmeier ein Exot, denn offiziell exportiert Ford dieses Rassepferd nicht. Doch ausgewählte Händler machen den amerikanischen Traum der 60er mit der Technik von heute möglich.
Schon beim kurzen Tritt aufs Gaspedal wird man von dem 4,6-Liter-Triebwerk und einem Drehmoment von 434 Nm mit Urgewalt nach vorn katapultiert. Die Fünf-Gang-Automatik arbeitet sanft und gibt die 300 PS ohne Verzögerung weiter. Bei Tempo 238 ist dann Schluss. Ist man flott unterwegs, sind die angegebenen Verbrauchswerte von knapp unter neun Litern auf der Landstraße und sage und schreibe 19,1 Litern im Stadtverkehr allerdings nur untere Annäherungswerte. Immerhin begnügt sich der Mustang mit Normalbenzin.
Das Fahrwerk kommt mit der unbändigen Kraft des GT gut zurecht und die großen innen belüfteten Bremsen packen in allen Alltagssituationen herzhaft zu.
Der Ford Mustang ist schon in der Grundausstattung fast komplett, die Aufpreisliste ist erfrischend kurz. Europäischer als seine Vorgänger ist er, aber immer noch ganz Amerikaner - mit garantiertem Aufmerksamkeitswert. Der GT kostet 37 390 Euro. Der V6 (210 PS) beginnt bei 33 000 Euro. Ab Juni ist das Cabrio erhältlich zum Grundpreis von etwa 36 000 (V6) und 42 000 Euro (GT). 2006 schließlich kommt der »Shelby Cobra« mit 450 PS, Spitze dann: 280.
Rüdiger Kache

Artikel vom 07.05.2005