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Ralf will
mit Toyota
nach vorn

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Imola (dpa). Ralf Schumacher hat Mitleid mit dem verletzten Juan Pablo Montoya, aber nicht mit seinem so schwach wie noch nie in die Formel-1-Saison gestarteten Bruder Michael. »Mit dem brauchst du kein Mitleid zu haben«, sagte der Toyota-Pilot aus Kerpen in einem Interview mit dem Sportmagazin »kicker«.
Grundsätzlich sei sein Bruder »in einer etwas schwierigen Situation«. Das gelte aber auch für Ferrari. Ralf Schumacher geht jedoch von einem Aufwärtstrend beim siebenmaligen Weltmeister und dessen Team schon am Sonntag beim »Großen Preis von San Marino« am Wochenende aus. »Wenn in Imola Auto und Reifen halten, muss man sich wohl keine Sorgen machen.«
Dagegen tut ihm Montoya sehr Leid. »Der schon! Weil er klar besser ist als Kimi Räikkönen und vor allem weniger Fehler macht«, sagte Ralf Schumacher über seinen früheren Teamkollegen bei BMW-Williams.
Der kolumbianische McLaren-Mercedes-Mann musste wegen einer angeblich beim Tennis erlittenen Schulterverletzung zuletzt beim Großen Preis von Bahrain passen, hofft aber am Wochenende auf erfolgreiches Comeback in Imola.
Ralf Schumacher hat sich für den ersten europäischen Saisonlauf den Sprung aufs Siegertreppchen zum Ziel gesetzt. »Ich hoffe auf einen Startplatz in der dritten Reihe und will im Rennen, wenn möglich, aufs Podest kommen. Das müsste auch ohne Ausfälle gelingen«, sagte der 29-Jährige.
Nach einem zwölften, fünften und vierten Rang liegt Ralf Schumacher mit neun Weltmeisterschafts-Punkten auf dem vierten Platz der Fahrerwertung. Der zweimalige spanische Saisonsieger Fernando Alonso (Spanien) führt mit 26 Zählern klar vor Schumachers italienischem Teamkollegen Jarno Trulli (16).

Artikel vom 23.04.2005