Von Jens Heinze Bielefeld (WB). Die Taxifahrer brauchen mehr Platz. Daher hat ihre Dachorganisation, die Bielefelder Funk-Taxi-Zentrale (BIETA), einen entsprechenden Antrag an die Stadtverwaltung gestellt. Die Antwort aus dem Rathaus steht noch aus.
Bedarf für die Fahrer in den cremefarbenen Autos besteht unter anderem am Hauptbahnhof. Hier gibt es, wie BIETA-Vorstandschef Spyridon Athanasiou erklärte, zur Zeit 22 Halteplätze. Die seien allerdings nicht ausreichend. Grund: Weil die Kundschaft seit geraumer Zeit auch beim Taxifahren spart, haben mehr Taxifahrer längere Standzeiten. Oder andersrum ausgedrückt: Mann oder Frau hinter dem Steuer müssen deutlich mehr Geduld aufbringen, bis endlich ein Fahrgast in den Wagen steigt. Die Folgen vor dem Hauptbahnhof sind deutlich sichtbar: Die 22 Halteplätze sind meist voll besetzt, oft drängeln sich mehr Taxen im Bereich, als Standfläche vorhanden ist. Das freute bislang nur Bielefelds Stadtkämmerer - Politessen verteilten an Fahrer, die mit ihren Autos außerhalb des genehmigten Areals standen, eifrig »Knöllchen«. Denn aus der Sicht der städtischen Verkehrsüberwachung wartet ein Taxifahrer in der langen Schlange der cremefarbenen Fahrzeuge nicht auf Kundschaft, sondern parkt verbotenerweise im Bahnhofsviertel. Zehn neue Halteplätze sollen das Problem nun lösen. Weil vorm Hauptbahnhof kein Platz mehr ist, schlägt die BIETA den Bereich am »Movie« vor. In der Zeit von 16 bis 23 Uhr könnten hier Taxen zwischengeparkt werden. Weiterer Bedarf besteht im Neuen Bahnhofsviertel. Hier soll freitags und samstags ein provisorischer Taxistand auf dem Boulevard vor der Disko »Nachtarena« eingerichtet werden, um Fahrgäste direkt vor Ort aufnehmen zu können. Bislang ist die Straße zwischen Kino und Freizeitbad jedoch nur für Liefer- und Rettungsfahrzeuge freigegeben. Ob der Antrag der BIETA nach den neuen Halteplätzen Erfolg hat, das wird sich zeigen. Mit einer Antwort der Stadt rechnet BIETA-Vorstandschef Athanasiou im Mai.
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