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Rasenplatzwunsch unüberhörbar

Der Traditionsverein SCB 04/26 will Planungssicherheit


Schildesche (jr). »Der Sportplatz Sudbrack muss in Sudbrack bleiben.« Das erklärten gestern unisono bei einer Ortsbesichtigung der kieselrotbelasteten städtischen Anlage an der Straße Am Meierteich drei führende Vertreter des hier kickenden Traditionsvereins SCB 04/26: Präsident Axel Gerlach, Geschäftsführer Helmut Gehring und Günter Dammann, der für die Bereiche Marketing und Presse zuständig ist.
Nachdem die Verwaltung in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Schildesche davon sprach, dass die dringend notwendige Sanierung des Platzes erst in fünf Jahren realisiert werden könne (das WB berichtete bereits), waren sich Politiker wie auch die SCB-Verantwortlichen einig: Solange könne man den auf dem Sudbrackplatz spielenden Mannschaften die desolaten Bedingungen einfach nicht zumuten.
Günter Dammann machte dann auch gestern nochmals keinen Hehl aus seiner Gefühlslage: »Die Stadt hat sich zwar viel Mühe gegeben bei ihrer Untersuchung in Sachen Sanierung und Alternativstandorte - nur: das Ergebnis ist für uns eine tiefe Enttäuschung.« Für die SCB-Spitze steht fest: Um die Existenz des Sportvereins zu sichern und die bisher gute Nachwuchsarbeit fortzusetzen, muss ein neuer Kunstrasenplatz geschaffen werden. Dammann: »Da die zügige Sanierung des Ascheplatzes an jetziger Stelle unrealistisch ist, kommt für uns nur ein anderer Standort in Frage. Das alte Ziegeleigelände im Bereich Sudbrackstraße/Apfelstraße.«
In der Tat liegt diese städtische Fläche nur 200 Meter Luftlinie vom jetzigen Sportplatz entfernt. Die drei SCB-Verantwortlichen besichtigten gestern das Areal und stellten fest: »Hier wäre Platz für unsere neue Anlage allemal. Zudem würde die hier gut funktionierende Jugendverkehrsschule in keiner Weise beeinträchtigt.«
Sollte die Stadt auf die Sache eingehen, stünde ein privater Investor bereit, der die bisherige Sportfläche als Bauland nutzen könne und dafür den neuen Kunstrasenplatz finanziert. Dammann: »Damit würde auch die heimische Bauwirtschaft angekurbelt.«

Artikel vom 21.04.2005