Bethel (-er). Das Bild, das Hans-Wilhelm Lümkemann in seiner Rede benutzte, amüsierten nicht nur die Hauptperson, sondern auch die Zuhörer. Der Vertreter der Schulleitungskonferenz begrüßte Hubert Rohde als neues Ensemble-Mitglied im Sextett der Schulleiter. Der 49-Jährige wurde gestern als neuer Leiter Realschule Bethel eingeführt. Die offizielle Aufgabe versah Dr. Rolf Engels, Vorstandsmitglied der von Bodelschwinghschen Anstalten. In Anlehnung an die aktuellen Ereignisse vom Vortag verkündete er« »Habemus rectorum«, fügte jedoch hinzu, dass dessen Person schon bei der Verabschiedung von Vorgänger Heinrich Hartmut Stippich festgestanden habe. Bezirksvorsteherin Hannelore Pfaff überbrachte die Glückwünsche des Oberbürgermeisters und kleidet ihre Grüße in Wortspiele rund um den Begriff »Leitung«. Evelyn Molle als Sprecherin der Bielefelder Realschulen überreichte einen Blumengruß, bevor Hans-Wilhelm Lümkemann das Podium betrat. Er hatte ein besonderes Geschenk dabei: ein Rucksack gefüllt mit nützlichen Dingen für das neue Amt. Unter anderem eine Sicherung (230 Volt, 10 Ampère) zur »Standardsicherung« und einen Positiv-Fotoentwickler zur weiteren Entwicklung der Qualität in der Schule. Und ein Schneidegerät aus dem Kunstunterricht soll ihm als »Profilschärfer« dienen. Der neue Schulleiter kennt die Realschule bereits, weil er seit 1986 zum Kollegium der von-Bodelschwingh-Schulen gehört. Hubert Rohde stammt aus Salzkotten und besucht in Siddinghausen (Büren) zunächst die Grundschule, dann das Gymnasium. Von 1975 bis 1977 leistet er seinen Zivildienst im Erzbischöflichen Internat für Jungen in Werl ab, und ging anschließend zum Studium (katholische Religion und Deutsch für das Lehramt in den Sekundarstufen i und II) nach Münster. Von 1983 bis 1984 war er angestellt im Archäologischen Institut Münster, bevor er rein Referendariat an der Hauptschule in Harsewinkel und dem Gymnasium Brackwede (1984/86) absolvierte. Dann kam er an die von Bodelschwingh-Schulen und erlangt dort die Ernennungen zum Studienrat (1991) und zum Oberstudienrat (2001). Dass das Bläserensemble und der Chor der 5. Klassen seine Einführung musikalisch gestaltete, wird das ehemaligen Mitglied der Schul-Big Band besonders gefreut haben. Ebenso am Herzen liegen dem Pädagogen aber auch die sozialen Projekte und das Diakonischen Profil der Schule.
Drucken