21.04.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Enttäuschung
hält sich
in Grenzen

Schuler setzt Akzente


Von Werner Jöstingmeyer
Bielefeld (WB). Die Enttäuschung hielt sich bei Markus Schuler in Grenzen. »Ich muss erst mal eine Nacht drüber schlafen«, sagte der linke Abwehrspieler und fügte an: »Wahrscheinlich werde ich mich erst morgen richtig ärgern, dass wir die historische Chance auf die Pokal-Finalteilnahme vermasselt haben.« An dem 27-jährigen Schwarzwälder lag es nun wahrlich nicht, dass Arminia mit 0:2 unterlag. Markus Schuler lieferte sich packende Duelle auf der linken Außenbahn mit Jung-Nationalspieler Bastian Schweinsteiger und hatte zumindest in dieser »Punktwertung« knapp die Nase vorn.
Auch im Spiel nach vorn setzte er deutliche Akzente und hatte in zwei Szenen ausgesprochenes Pech. Nachdem er ein Laufduell gegen »Schweini« gewonnen hatte, senkte sich seine Flanke ganz knapp hinter dem rechten Toreck. Bei seinem »Kracher« in der 51. Minute musste Oliver Kahn schon sein ganzes Können aufbieten, um diesen Rechtsschuss noch um den Pfosten zu drehen. »Ich wollte schon die Arme hochreißen und jubeln. Dass Olli dieses Ding gehalten hat, spricht ein weiteres Mal für ihn«, lobte Schuler den tüchtigen Bayern-Keeper.
Nicht gut zu sprechen war Schuler allerdings auf Schiri Dr. Markus Merk. »Viele Entscheidungen gingen gar nicht.« Und zu Buckleys roter Karte: »Das wäre nicht passiert, wenn der Unparteiische vor allem in der Schlussphase nicht für unnötige Emotionen gesorgt hätte.«
Auch für Markus Schuler ging am gestrigen Abend ein schöner Traum zu Ende. Der Kräfteaufwand habe sich gelohnt, versicherte er und gestand ehrlich ein: »Für mich wars ein unvergessliches Erlebnis. Wir haben sehr gut gespielt und hatten unsere Chance. Ich bin glücklich dabei gewesen zu sein.«

Artikel vom 21.04.2005