22.04.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Koch würzt den Aufstieg

Bowling: PSV schafft Sprung in die 2. Bundesliga

Bielefeld (WB). Im achten Anlauf hat es der PSV Bielefeld endlich geschafft. Mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga haben die PSV-er für eine ostwestfälische Premiere gesorgt: Erstmals gibt es in der Region einen Bowling-Bundesligisten.

Lang gehegte Träume wurden erfüllt. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einem Gesamtschnitt von 218,15 Schnitt in 60 Spielen war der PSV in der Aufstiegsrunde in Bremen unschlagbar. Es gab keinen Durchgang, der unter 1000 Pins gespielt wurde. Das hatte man bislang noch nicht geschafft.
Jeder Durchgang war hart umkämpft. Standen am Ende mal »nur« 1045 Pins, so brachte das nächste Spiel wieder einen Höhepunkt, etwa 1115 Pins. Die Verstärkungen durch einen Holländer und einen Ex-Ligaspieler zahlten sich aus. Routiniert und nervenstark spulte das gesamte Team sein Pensum ab. Die Ersatzspieler fungierten lautstark als Cheerleader; abends war die Stimme weg.
Der Kleinste war wieder einmal der Größte: Der 16-jährige Michael Koch, amtierender westdeutscher Jugenddoppelmeister, erzielte von allen anwesenden Spielern mit 2102 Pins in neun Spielen (Schnitt 233,56 Pins) das höchste Einzelergebnis. In den letzten drei Spielen warf er eine Serie von 252-240-275 Pins und trug damit wesentlich zum Aufstieg bei.
Auch die anderen Ergebnisse waren super: Klaus Schüttforth 2646 Pins (12 Spiele/220,50 Schnitt), Andre Flemming 2575 Pins (12/214,58), Stefan Filor 2567 Pins (12/213,92), Johan v. d. Ploeg 2346 Pins (9/213,27), Dean Kleinhans 651 Pins (3/217,00), Peter Kleinhans 202 Pins (1/202,00). Die Gesamtausbeute: 13 089 Pins (Schnitt 218,15).
Am Sonntagabend gab es einen zünftigen Empfang im Elite-Bowling-Center. Die anwesenden Sportler und das Personal hatten ein Riesenplakat aufgehängt, um den Aufsteiger willkommen zu heißen. Der Sportwart hofft nun, dass der Bowlingsport auch in Ostwestfalen mehr Leute anzieht.
Durch den Aufstieg sollte es möglich sein, weitere starke Spieler der Region zusammenzuziehen, um zunächst den Klassenverbleib oder auch in den nächsten Jahren den Sprung in die Erstklassigkeit zu schaffen.

Artikel vom 22.04.2005