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Wechselt nach Paderborn: Pfarrer Ulrich Wischkony.

Wischkony leitet
Priesterseminar

Wechsel von Bielefeld nach Paderborn


Bielefeld (MiS). Nach vier Jahren als Pfarrer in der katholischen St.-Jodokus-Gemeinde verlässt Uwe Wischkony Bielefeld und übernimmt im Juli die Leitung des Priesterseminars und des Theologenkonvikts Collegium Leoninum in Paderborn. Das gab das Erzbischöfliche Generalvikariat Paderborn gestern bekannt.
»Für mich kam es überraschend, dass Erzbischof Becker mich mit der Leitung beauftragen möchte«, sagte Wischkony. Schließlich sei er erst seit relativ kurzer Zeit in Bielefeld. Wischkony betrachtet die neue Aufgabe aber als besondere Herausforderung. Erfahrung in der begleitenden Priesterausbildung hatte er bereits von 1995 bis 2001 gesammelt, als er als Präfekt am Collegium Leoninum tätig gewesen war.
In dem Theologenkonvikt leben die angehenden Priester während ihres Studiums, im Priesterseminar werden sie anschließend auf die praktische Arbeit vorbereitet. Erst im vergangenen Sommer hatte Erzbischof Hans-Josef Becker dem Leiter des Priesterseminars auch die Leitung des Theologenkonvikts Collegium Leoninum übertragen.
Diese Aufgabe übernimmt Wischkony nun von Prälat Dr. Peter Klasvogt, der neuer Direktor der katholischen Akademie in Schwerte sowie der Dortmunder Kommende wird.
Wer künftig Pfarrer in der St.-Jodokus-Gemeinde werden wird ist noch nicht entschieden. St. Jodokus bildet gemeinsam mit St. Pius die größte katholische Kirchengemeinde in Bielefeld. In ihr leben etwa 4500 katholische Christen. Hinzu kommt noch die Katholische Hochschulgemeinde.
Wischkony steht als Dechant auch dem Dekanat Bielefeld vor, in dem katholische Kirchengemeinden aus der Region zusammengefasst sind. Weil die Dekanate vor einer Umstrukturierung stünden, sei nicht vor dem Jahresende mit einer Neubesetzung dieser Funktion zu rechnen.
Uwe Wischkony wurde 1962 in Minden geboren. Nach dem Theologiestudium in Paderborn und Tübingen empfing er 1988 in Paderborn die Priesterweihe. Als Vikar war er in Niedermarsberg und Brilon tätig. 1993 wurde er Regionalvikar der Seelsorgerregion Hochsauerland-Waldeck, bevor er ins Collegium Leoninum wechselte und 2001 als Pfarrer nach St. Jodokus kam.

Artikel vom 20.04.2005