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Der Mars ist das Ziel

Vielversprechende Zeiten für die NASA


Washington (dpa). Die US-Weltraumbehörde NASA steht nach den Worten ihres neuen Direktors Michael Griffin (55) vor den »vielversprechendsten Zeiten seit vielen Jahrzehnten«. Für ihn hätten die bemannte Raumfahrt und die Entsendung von Robotern zum Mond, zum Mars und zu noch weiter entfernten Zielen im Sonnensystem Vorrang, kündigte Griffin in Washington an. Wenn es in den kommenden drei Jahrzehnten so hätte weitergehen sollen wie in den vergangenen 30 Jahren, dann hätte er »den Job nicht haben wollen«.
Zu den Kosten für bemannte Mars-Flüge verwies Griffin auf eine im Vorjahr von ihm vorgelegte Schätzung, wonach jährlich 4,3 Milliarden Dollar (3,3 Milliarden Euro) notwendig sind. Das ist mehr als ein Viertel des bisherigen Budgets der NASA in Höhe von 16 Milliarden Dollar. Griffin kündigte an, dass an anderer Stelle wie bei Langzeitprogrammen gespart werde. Man sei aber noch Monate davon entfernt, bevor einige dieser Programme beendet würden.Der erste Start einer Raumfähre nach mehr als zweijähriger Unterbrechung werde möglicherweise auch erfolgen, wenn nicht alle der 15 Auflagen einer Expertenkommission erfüllt worden seien, machte der neue NASA-Direktor deutlich.

Artikel vom 20.04.2005