20.04.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Brüderlicher Glücksbringer

Jürgen Rapolder aus Heilbronn eingeflogen


Bielefeld (jr). »Wir haben Jürgen Rapolder, den Bruder unseres Trainers, extra aus Heilbronn einfliegen lassen. Wenn er bisher hier war, hat Arminia noch nie ein Bundesligaspiel verloren.« DSC-Pressesprecher Hans Milberg, der das sagt, baut nun auch optimistisch auf die »Serie« im DFB-Pokal.
Gestern Mittag herrschte sowohl bei ihm wie auch den Brüdern Rapolder eitel Sonnenschein, obwohl es vor Bielefelds Wahrzeichen, der Sparrenburg, Bindfäden regnete. Dorthin hatte das ZDF den DSC-Cheftrainer gebeten, um mit ihm ein Interview zu führen, das heute Abend im ZDF kurz vor der um 20.30 Uhr angepfiffenen DFB-Halbfinalpartie Arminia gegen Bayern München zu sehen ist.
Die derzeitigen Wetterschwankungen nimmt Trainer Uwe Rapolder indes gelassen hin. Obwohl er gestern angesichts der kühlen Temperaturen leicht hüstelte, wären ihm vielleicht heute sogar ein paar Schneeschauer recht. »Hauptsache, Arminia schafft die große Sensation und zieht ins DFB-Pokalfinale nach Berlin ein. Es wäre eine grandiose Sache und für die Mannschaft die Krönung einer gelungenen Saison.«
Nun, vor wenigen Wochen hatten ja die Bayern auf dem schneebedeckten Rasen der SchücoArena das Nachsehen und verloren gegen den DSC mit 1:3. Hannes Scholz, Arminias Ehrenratsmitglied und im Verein »Mädchen für alles«, dachte schon einmal laut nach, wie man den Bayern heute Abend am besten »die Lederhosen ausziehen« kann. So verriet er gestern in der SchücoArena schmunzelnd einem Weggefährten das Patentrezept: »Die Schneekanonen für Mittwoch Abend sind schon bestellt.«
Aber abwarten. Wie würde Erfolgscoach Otto Rehhagel sagen: »Entscheidend ist auf'm Platz.«

Artikel vom 20.04.2005