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Mehr Fahrgäste in
den Eisenbahnen

34 Prozent Zuwachs auf 18 Strecken

Von Ernst-Wilhelm Pape
Bielefeld (WB). Eine gute Nachricht des Verkehrsverbundes Ostwestfalen-Lippe (VVOWL): Gegenüber 2001 wurde in den Zügen auf den 18 Nahverkehrsstrecken die Zahl der Fahrgäste um 34 Prozent gesteigert.

Gegenüber 1996 beträgt der Zuwachs sogar 70 Prozent. Nach Angaben des VVOWL sind wochentags 52 700 Fahrgäste in den Nahverkehrszügen in den Kreisen Gütersloh, Lippe, Minden-Lübbecke und Herford sowie in der Stadt Bielefeld unterwegs. Die deutlichen Steigerungen seien auch auf die Ausweitung der Zugangebote zurückzuführen, sagte Verbandsvorsteherin und Landrätin des Kreises Herford, Lieselore Curländer. Das Angebot wurde gegenüber 2001 um 18,7 Prozent und gegenüber 1996 um 40 Prozent ausgeweitet.
Eine Verdoppelung der Fahrgastzahlen hat es zwischen Minden und Bielefeld gegeben. Hier gibt es mit dem »Porta-Express« und dem »Westfalen-Express« der Deutschen Bahn einen Halbstundentakt. Ferner endet der »Westfalen-Express«, der aus Hamm kommt, nicht mehr in Bielefeld, sondern erst in Minden.
Auf den Strecken, die von der Eurobahn betrieben werden, betrugt der Fahrgastzuwachs 46,9 Prozent (»Ravensberger Bahn« zwischen Bielefeld-Rahden) und 25,7 Prozent (»Lipperländer« zwischen Bielefeld-Lemgo). Auch der von der Nordwestbahn betriebene »Haller Willem« (Bielefeld - Halle - Dissen) nahm 14,3 Prozent mehr Reisende auf. Mit der im Juni geplanten Verlängerung der Verbindung nach Osnabrück wird eine weitere Steigerung erwartet. Auf der »Sennebahn«, ebenfalls von der Nordwestbahn betrieben, stiegt die Zahl zwischen Bielefeld und Schloß Holte um 16,4 Prozent.
Rückgänge gab es im »Weser-Aller-Express« zwischen Minden und Petershagen-Lahde (minus 55,7 Prozent) und der »Weserbahn« zwischen Bünde und Hameln (minus 9,8 Prozent).

Artikel vom 20.04.2005