Minden (WB/HoG). Das erste Geschäftsjahr unter dem Dach der Agravis Raiffeisen AG war wie erwartet schwierig, dennoch gelang es dem Unternehmen, seinen Umsatz trotz Fusion auf knapp 3,7 Milliarden Euro (Vorjahr 3,38 Milliarden Euro) auszubauen.
Dr. Clemens Große Frie, Vorstandsvorsitzender der im vergangenen Jahr aus der Fusion der RCG Nordwest eG in Münster mit der RHG Nord AG in Hannover entstandenen AG zog gestern in Minden eine positive Bilanz. »Insgesamt sind wir mit der Umsatzentwicklung zufrieden. Wir konnten unsere Marktanteile in wichtigen Kerngeschäftssparten stabilisieren. Die Sanierung im Bereich der Landtechnik ist Erfolg versprechend auf dem Weg«, erläuterte Dr. Große Frie. Und auch hinsichtlich 2005 zeigt sich der Vorstand zuversichtlich. »Unser Ziel ist klar abgesteckt. Wir wollen ein stabiles Geschäft mit unseren Partnern und Genossenschaften, ein zweistelliges Millionen-Ergebnis und wieder dividendenfähig werden«. Der Verlauf der ersten drei Monate im aktuellen Geschäftsjahr bestätige den Unternehmenskurs. Die Agravis Raiffeisen AG sei auf einem guten Weg. Das Unternehmen mit seinen 4300 Mitarbeitern zeige sich stabil, die Integration laufe planmäßig und die Mannschaft stehe. »Ich bin mir sicher, dass die Erwartungen und die Synergieeffekte, die wir mit der Fusion verbunden haben, erfüllt werden«, erklärte Franz-Josef Möllers, Vorsitzender des Aufsichtsrates. Bei leicht gesteigertem Umsatz weist das Unternehmen einen geplanten Fehlbetrag von 7,9 Millionen Euro aus. Dieses Ergebnis sei in der Größenordnung so erwartet worden und daher keine Überraschung, sagte Dr. Große Frie. Gleichwohl sei eine konsequente Fortführung der eingeleiteten Kostensenkungs- und Stabilisierungsmaßnahmen notwendig. Belastend hätten sich auf das Ergebnis die einmaligen Fusionskosten ausgewirkt. Spätestens im Jahr 2008 sollen aus der Fusion Synergieeffekte in Höhe von 14 Millionen Euro gehoben werden. Der Vorstandsvorsitzende zeigte sich zuversichtlich, dieses Ziel zu erreichen. »Unser Ziel ist es, 2005 die Marktanteile weiter zu stabilisieren und auszubauen. Dabei sind Umstrukturierung und Integration weiter voranzutreiben, um somit das Unternehmen fit für die Zukunft und dauerhaft attraktiv für Kunden und Aktionäre zu machen«, zeigte sich Dr. Clemens Große Frie überzeugt.
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