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Stahlarbeiter imWarnstreik

Neue Tarifrunde


Essen (dpa). Einen Tag vor dem Start der vierten Tarifrunde für die westdeutsche Stahlindustrie sind gestern in Nordrhein-Westfalen, Bremen und Niedersachsen nach Gewerkschaftsangaben mehr als 14 000 Beschäftigte in Warnstreiks getreten. Die auf bis zu sechs Stunden befristeten Streiks und Kundgebungen hätten gestern mit 2800 Teilnehmern aus sechs Betrieben in Bochum begonnen, berichtete IG Metall-Sprecher Wolfgang Nettelstroth. In Salzgitter nahmen nach Gewerkschaftsangaben 1600 Beschäftigte an einer Kundgebung mit IG Metall-Vize Berthold Huber teil.
Huber warnte die Arbeitgeber: »Wenn es nötig ist, wird es nicht bei einem Warnstreik bleiben, dann werden wir längerfristig die Arbeit niederlegen. Stahlarbeiter haben schon öfter bewiesen, dass sie kämpfen können«, sagte er. Die Arbeitgeber seien dabei, die Geduld der Arbeitnehmer überzustrapazieren.

Artikel vom 20.04.2005