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Köln sucht einen neuen Trainer

Private Gründe: Der Niederländer Huub Stevens geht zum Saisonende

Abschied nach einem Jahr: Trainer Huub Stevens.

Köln (dpa). Fußballtrainer Huub Stevens kehrt dem designierten Bundesligaaufsteiger 1. FC Köln nach nur einem Jahr den Rücken. »Meine private Situation hat sich verschlimmert«, sagte der Niederländer und bestätigte damit Spekulationen über eine Rückkehr in die Heimat wegen seiner erkrankten Ehefrau. Der 51 Jahre alte Niederländer dementierte, dass er bei einem anderen Club einen Vertrag unterschrieben hat. »Dann würde ich keine privaten Gründe angeben«, sagte der Coach.
Stevens war erst im vergangenen Sommer an den Rhein gewechselt und hatte in Köln einen Einjahresvertrag mit Option auf ein weiteres Jahr im Falle des Aufstiegs unterschrieben.
Der Coach, der den Club auf die Aufstiegsplätze in der zweiten Liga führte, wird am 22. Mai im Heimspiel gegen den MSV Duisburg letztmals auf der Bank sitzen.
Clubchef Wolfgang Overath bedauerte die Entscheidung seines Trainers. »Wir wollten gerne mit ihm weiter arbeiten«, sagte der Kölner Präsident: »Wir werden uns auf die Suche nach einem guten Trainer machen.« Der häufig mit dem Club in Verbindung gebrachte Uwe Rapolder von Arminia Bielefeld dementierte Verhandlungen. Auch Christoph Daum, schon als Kandidat genannt, will nicht nach Köln.
Stevens war nach Trainerstationen beim FC Schalke 04 und Hertha BSC im vergangenen Sommer als Nachfolger von Marcel Koller zum FC gewechselt. Zuletzt hatten sich die Spekulationen um einen vorzeitigen Rückzug von Stevens verdichtet. Der Niederländer hatte gehofft, dass sich der Gesundheitszustand seiner Frau bessern würde.

Artikel vom 21.04.2005