19.04.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Brandursache bleibt weiterhin ungeklärt

Nach Großfeuer: Die Kripo setzt jetzt auf Hilfe eines Sachverständigen


Bielefeld (hz). Zwei Tage nach dem verheerenden Großfeuer in einem Fachwerkhaus am Bökenkampshof in Hoberge-Uerentrup mit geschätztem Schaden von 800 000 Euro bleibt die Brandursache weiter ungeklärt. Die Kripofahnder Olaf Rösner und Knut Packmohr konnten gestern bei ihren knapp vierstündigen Ermittlungen vor Ort trotz des Einsatzes von zwei Brandmittel-Spürhunden keine eindeutigen Feststellungen treffen. Deshalb haben die beiden Hauptkommissare nun den Sachverständigen Jochen Nachtweh aus Warstein zur Unterstützung geholt - mit Nachtweh soll morgen die Brandruine noch einmal begutachtet werden.
»Ob technischer Defekt oder Brandstiftung, zur Zeit können wir gar nichts ausschließen«, zog gestern Nachmittag Hauptkommissar Rösner ein erstes Fazit der Ermittlungen. Die einsturzgefährdete Brandruine - wie berichtet, war die Renovierung des Gebäudes fast abgeschlossen, im Sommer wollte dort eine sechsköpfige Familie einziehen - bleibe von der Kripo weiter beschlagnahmt.
Zudem habe man gestern im weitgehend zerstörten Fachwerkhaus Proben des Brandschutts genommen. Diese, so Rösner, würden nun von Experten des Landeskriminalamtes unter anderem auf den möglichen Einsatz von Brandbeschleunigern untersucht. Frühestens in zwei Wochen sei mit Ergebnissen zu rechnen.

Artikel vom 19.04.2005